- Otto Bubenzer
-
Otto Bubenzer (* 14. August 1878 in Rebbelroth; † 1973) war ein deutscher Architekt und Bauingenieur mit Wohnsitz und Wirkungsschwerpunkt im Oberbergischen Land. Bubenzers Monumentalarchitektur erinnert in Zügen an den Jugendstil, ist aber vor allem der Heimatschutzarchitektur zuzuordnen.
Bubenzer gehörte der Brüderbewegung an (ab 1930 als 'Reisebruder') und stand nach dem Versammlungsverbot von 1937 zweimal vor einem Gestapo-Sondergericht. Er war einer der wenigen 'führenden' Brüder der Bewegung, die sich nicht dem im Anschluss an das 'Versammlungsverbot' neuen 'Bund freikirchlicher Christen' (BfC) anschloss. Die daraus resultierende Praxis, sich hie und da mit einzelnen Christen im 'Untergrund' zu versammeln, führte dann auch zu den beiden Verhandlungen vor dem Sondergericht in Köln. Nach dem Krieg war er maßgeblich bei der Rückführung der zum 'Bund evangelisch-freikirchlicher Gemeinden' (Zusammenschluss des BfC mit den Baptisten im Jahr 1941) gehörenden Geschwister in die 'Alte Versammlung' beteiligt und zählte bis zu seinem Tod im Jahr 1973 zu den 'führenden' Brüdern der Bewegung.
Verheiratet war er mit Selma geb. Dannenberg (1884–1961) und hatte mit ihr vier Kinder.
Bekannte Arbeiten
Zu den bekannten Arbeiten gehören unter anderem:
- die Villa des Margarinefabrikanten Carl Bubenzer in Freudenberg (Siegerland), erbaut 1902,[1]
- der Aussichtsturm in Derschlag, erbaut 1904,
- der Bismarckturm in Wiehl, auf der Engelhardt, erbaut 1909.
Einzelnachweise
- ↑ Barbara Pankoke: Die Villa Carl Bubenzer in Freudenberg. In: Denkmalpflege in Westfalen-Lippe, Heft 1/2006 (online als PDF-Datei mit 3,48 MB), S. 23ff.
Kategorien:- Person (Oberbergischer Kreis)
- Deutscher Architekt
- Bauingenieur
- Geboren 1878
- Gestorben 1973
- Mann
- Brüderbewegung
Wikimedia Foundation.