- Otto Gleichmann
-
Otto Gleichmann (* 20. August 1887 in Mainz; † 2. November 1963 in Hannover) gilt als einer der großen Einzelgänger des deutschen Expressionismus.
Sein Werk umfasst Ölbilder, Aquarelle, Zeichnungen, Lithographien und Mischtechniken, welche u.a. durch die Erlebnisse und Eindrücke im ersten Weltkrieg, in den Zwanziger und Dreißiger Jahren und durch die katastrophale Bedrohung des Nationalsozialismus geprägt sind. 1915 im Fronteinsatz, 1916 Verwundung und Lazarettaufenthalt. 1918 erfolgte sein Anschluss an die Künstlergruppe „Hannoversche Sezession“, der unter anderem Künstler wie Kurt Schwitters angehörten. Eine pflegte eine intensive Freundschaft mit Theodor Däubler.
1936 wurde ein Ausstellungsverbot durch die NSDAP verhängt. Im Juli 1937 wurden drei seiner Werke auf der NS-Ausstellung Entartete Kunst verächtlich gemacht. 27 seiner Werke wurden von den Nationalsozialisten konfisziert.[1] Sein Grab befindet sich auf dem Stadtfriedhof Engesohde in Hannover.
Werke (Auswahl)
- "Selbstbildnis" 1913, Bleistift auf Papier
- "Sturm Herrschaften" 1915, Bleistift auf Papier
- "Irrenparadies II", 1918, Bleistift auf Papier
- "Strahlen - Stuerzen" Oel auf Leinwand, 1920
- "Vor dunkler Landschaft" Oel auf Leinwand, 1920
- "Unfassbar, unfasslich sind ihm die Dinge", Feder und Aquarell auf Papier, 1920
- "Kopf einer Greisin" Mischtechnik, 1927
- "Leichenschmaus", 1925
Einzelnachweise
- ↑ Ernst Klee: Das Kulturlexikon zum Dritten Reich. Wer war was vor und nach 1945. S. Fischer, Frankfurt am Main 2007, S. 185.
Weblinks
Kategorien:- Deutscher Maler
- Künstler in Ausstellungen „Entartete Kunst“
- Person (Hannover)
- Geboren 1887
- Gestorben 1963
- Mann
Wikimedia Foundation.