Otto IV. (Kärnten)

Otto IV. (Kärnten)

Otto IV., der Fröhliche (* 23. Juli 1301 in Wien; † 17. Februar 1339 in Neuberg) war Herzog von Österreich, Steiermark und Kärnten.

Leben

Otto stammte aus dem Geschlecht der Habsburger. Er war der jüngste Sohn des römisch-deutschen Königs Albrecht I. und seiner Frau Elisabeth († 1308), der Tochter des Grafen Meinhard II. von Görz-Tirol, Herzog von Kärnten († 1295) und Elisabeth von Bayern, ältester Tochter des Herzogs Otto II. von Bayern.

Seine Brüder waren König Rudolf III. von Böhmen († 1307), der deutsche Gegenkönig Friedrich der Schöne († 1330), Herzog Leopold I. († 1326), Albrecht II., Herzog von Österreich († 1358) und Herzog Heinrich († 1327).

Als jüngster Sohn war Otto anfangs von der Herrschaft ausgeschlossen. 1329 wurde ihm dann die Verwaltung der habsburgischen Besitzungen am Oberrhein übertragen. Ab 1330 regierte Otto mit seinem Bruder Albrecht II. Österreich. 1331 wurde er von Ludwig dem Bayern zum Reichsvikar ernannt. Ludwig der Bayer gab nach dem Tod Heinrichs von Kärnten Otto und Albrecht am 2. Mai 1335 in Linz Kärnten sowie den südlichen Teil von Tirol als Reichslehen.

Otto ließ sich nach altem Brauch auf dem Herzogsstuhl auf dem Zollfeld als Herzog einsetzen, und kümmerte sich die meiste Zeit seiner Regierung mehr um Kärnten als um Österreich. Er stiftete das Kloster Neuberg in der Steiermark und die Georgskapelle der Augustinerkirche in Wien. Im Februar 1335 heiratete er in Znaim Anna, die Schwester Karls IV. Er begründete 1337 die Rittergesellschaft Societas Templois für den Kreuzzug gegen die heidnischen Preußen und Litauer. Sein Beiname bezieht sich auf sein geselliges Hofleben.

Nachkommen

  • Friedrich II. (1327–1344), Herzog von Österreich
  • Leopold II. (1328–1344), Herzog von Österreich

Weblinks



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