- Otto Nacke
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Otto Nacke (* 18. Mai 1915 in Detmold; † 17. Oktober 2006 in Ehrsen) war ein deutscher Mediziner, der sich vor allem auf den Gebieten der medizinisch-wissenschaftlichen Dokumentation, Statistik und Datenverarbeitung einen Namen gemacht hat. Auf Nacke geht der Begriff Informetrie zurück.
Inhaltsverzeichnis
Leben und Werk
1955 war er Mitbegründer des Arbeitsausschusses Medizin der „Deutschen Gesellschaft für Dokumentation“, die ein Vorläufer der heutigen Deutschen Gesellschaft für Medizinische Informatik, Biometrie und Epidemiologie (GMDS) war. Auch in der GMDS nahm Nacke führende Funktionen wahr und leitete zahlreiche Jahrestagungen.
Auf seine Initiative hin wurde 1956 mit der „Dokumentationsstelle für Versorgungsmedizin“ die erste medizinische Dokumentationsstelle in der Bundesrepublik gegründet. Der Name wurde entsprechend den gewachsenen Anforderungen und Zuständigkeiten 1976 in „Institut für Dokumentation und Information über Sozialmedizin und öffentliches Gesundheitswesen“ (idis) geändert. Nacke leitete das idis bis zu seiner Pensionierung.
Nacke habilitierte sich 1972 und war bis zu seiner Pensionierung 1980 außerplanmäßiger Professor an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster. Nach seiner Pensionierung leitete er ein Zeit lang das von ihm gegründete „Institut für Informetrie und Scientometrie“, später lag das Thema „medizinische Wissenschaftsforschung“ im Zentrum seiner Aktivitäten.
Auszeichnungen
Bundesverdienstkreuzes I. Klasse 1972
Weblinks
- Literatur von und über Otto Nacke im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Nachruf in Medinfoweb vom 27. Oktober 2006 (PDF-Datei; 93 kB)
Literatur
- Zeitschrift 'Information - Wissenschaft und Praxis' (IWP) Nr. 56 (2005) 4, 240.
Kategorien:- Hochschullehrer (Westfälische Wilhelms-Universität)
- Mediziner (20. Jahrhundert)
- Informetrie
- Träger des Bundesverdienstkreuzes 1. Klasse
- Deutscher
- Geboren 1915
- Gestorben 2006
- Mann
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