- PC-Netzwerk
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Das IBM PC-Netzwerk (IBM PC Network) war eine von IBM ab 1984 angebotene einfache Lösung für die lokale Vernetzung von PCs mit einer Datenrate von 2 Mbit/s. Mit dem PC Netzwerk wurde die Programmierschnittstelle NetBIOS eingeführt, ein direkter Zugang zum Netzwerkmedium (und damit die Unterstützung anderer Netzwerkprotokolle) war nicht vorgesehen.
Hardware
Die Netzwerkadapter für das PC Netzwerk waren in Basisband- und Breitbandausführung verfügbar.
In der Basisbandversion wurden die Rechner über Twisted-Pair-Kabel mit RJ-45-Steckern verbunden. Die Netzwerkadapter verfügen über zwei Buchsen zum Anschluss des linken und rechten Nachbarknotens, nicht belegte Buchsen am Ende des Netzwerksegmentes wurden mit einem Endwiderstand bestückt.
Die selten eingesetzte, teurere Breitbandversion erlaubte die Installation räumlich weitläufigerer und komplexerer Netze. Sie nutzte unterschiedliche Frequenzbereiche für das Senden und Empfangen von Daten über Koaxialkabel (RG-11, 75 Ohm). Ein Frequenzumsetzer am Kabelende sorgte für die Weiterleitung der Sendedaten in den Empfangsfrequenzbereich.
Die Bezeichnung Breitbandnetz bezieht sich in diesem Fall übrigens auf die vom Signal am Trägermedium belegte Bandbreite, d. h. die Daten werden auf ein Hochfrequenzsignal aufmoduliert. (Diese Technik wird für kabelgebundene Datennetze nicht mehr verwendet; von Breitband spricht man heute bei Netzen mit hoher Geschwindigkeit.)
Software
Das PC-Betriebssystem PC-DOS unterstützte ab Version 3.10 Netzwerkfunktionen über NetBIOS.
Ein mit dem IBM PC Netzwerkprogramm versehener Rechner (PC, XT, AT oder PS/2) konnte dabei als Redirector, Receiver, Messenger oder Server fungieren.
Dieses Programm wurde 1986 in IBM Lokales Netzwerkprogramm umbenannt, welches auch die standardisierten LAN-Systeme Token-Ring und (später) Ethernet unterstützte.
Literatur
- IBM PC Network Technical Reference
- SC30-3520 – IBM PC Network Adapters Technical Reference
- SC30-3587-01 – LAN Technical Reference: 802.2 and NetBIOS APIs
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