- Palais Holnstein
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Das Palais Holnstein (später auch Palais Königsfeld) in München wurde 1733 bis 1737 von François de Cuvilliés im Auftrag von Kurfürst Karl Albrecht für dessen Sohn Franz Ludwig, den Grafen von Holnstein, gebaut (andere Quellen sprechen davon, der Bau sei für die Mutter Franz Ludwigs, die Mätresse des Kurfürsten, Sophie Caroline von Ingelheim, erbaut worden), wofür drei Bürgerhäuser abgerissen werden mussten. Das Palais ist als Vierflügelanlage um einen Innenhof konzipiert. Das Vorderhaus wurde für repräsentative Zwecke genutzt, während das Hinterhaus die Privatsphäre des Grafen darstellte. Die Fassadenaufteilung richtet sich nach dem seit Joseph Effner üblichen Muster mit drei Geschossen und neun Fensterachsen, einem flachen Mittelrisalit mit einem Giebel. Die Gliederung der Fensterachsen in drei Felder zu je drei Achsen entspricht der inneren Aufteilung in Haupt- und Seitentrakte. Die oberen Geschosse werden durch die Pilasterordnung integriert und gegliedert. Die Stuckarbeiten an der Fassade und im Inneren wurden vermutlich von Johann Baptist Zimmermann geschaffen.
Es ist das bedeutendste der noch erhaltenen Adelspalais aus der Barockzeit in München und weist als einziges Adelspalais in München noch die originale Raumaufteilung auf. Die Rokokofassade und viele Innenräume sind im Originalzustand erhalten. Die Stuckaturen werden dem Wessobrunner Künstler Johann Baptist Zimmermann zugeschrieben.
Seit 1818 ist das Palais im Staatsbesitz und seit 1821 Dienstsitz des Erzbischofs von München und Freising und wird daher auch als Erzbischöfliches Palais bezeichnet. Die Innenräume sind nicht zugänglich.
Lage
Kardinal-Faulhaber-Straße 7 (nördliche Altstadt)
Siehe auch
Weblinks
Commons: Palais Holnstein – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien48.14100555555611.574941666667Koordinaten: 48° 8′ 28″ N, 11° 34′ 30″ OKategorien:- Palais in München
- Altstadt (München)
- Erbaut in den 1730er Jahren
- Erzbistum München und Freising
- Baudenkmal in München
- Geschütztes Kulturgut in Bayern
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