Liste der Palais in München

Liste der Palais in München
Palais Preysing
Palais Montgelas (Promenadeplatz/ Kardinal-Faulhaber-Str.)
Palais Leuchtenberg

Von den zahlreichen Adelspalästen in München haben sich insbesondere die nachfolgenden erhalten:

Inhaltsverzeichnis

17. und 18. Jahrhundert

  • Palais Porcia, Kardinal-Faulhaber-Straße 12, einziger erhaltener hochbarocker Palast, 1693 von Enrico Zuccalli, später umgestaltet von François de Cuvilliés, heute Teil der HypoVereinsbank
  • Palais Preysing, Residenzstraße 27, zwischen 1723 und 1728 für den Grafen Preysing im Spätbarockstil gestaltet von Joseph Effner, sehenswert das frei zugängliche Treppenhaus, heute Büro- u. Geschäftshaus
  • Palais Spreti, Kardinal-Faulhaber-Str., Palais des Grafen Spreti, spätbarock, erbaut um 1720, jetzt Bürogebäude
  • Palais Lerchenfeld, Damenstiftstraße 8, um 1726 von Ignaz Anton Gunetzrhainer, heute Gebäude des Städtischen Bestattungsamtes
  • Palais Piosasque de Non, Theatinerstraße, 1726 bis 1732 von François de Cuvilliés d. Ä. als Geschenk von Kurfürst Max III. Joseph für Joseph Graf Piosasque de Non errichtet. Im Zweiten Weltkrieg zerstört.[1]
  • Palais Holnstein, Kardinal-Faulhaber-Straße 7, original erhalten, erbaut zwischen 1733 und 1737 von François de Cuvilliés für die Gräfin Holnstein, die Geliebte Kurfürst Karl Albrechts, heute Erzbischöfliches Palais
  • Palais Neuhaus-Preysing, Prannerstraße 2, Rokokopalais, 1737 von einem Cuvilliés nahe stehenden Baumeister, heute im Besitz einer Bank
  • Palais Toerring-Jettenbach, Residenzstraße 2 (am Max-Joseph-Platz), Rokokopalais erbaut zwischen 1747 und 1754 von Ignaz Anton Gunetzrhainer, von Klenze im 19. Jahrhundert mit florentiner Säulenhalle versehen und umgestaltet zur Hauptpost (heute Residenzpost genannt)
  • Palais Gise, Prannerstraße 9, Palais des späten Rokoko von Karl Albrecht Lespilliez aus der Zeit um 1765
  • Palais Seinsheim, Prannerstraße 7, Palais des Grafen Seinsheim von 1764, seit Renovierung 1984 Sitz des Bayer. Städtetages

19. Jahrhundert

  • Prinz-Carl-Palais, Franz-Josef-Strauß-Ring 5. (Ausgangspunkt der Prinzregentenstraße), klassizistisches Palais, 1804 - 1806 von Karl von Fischer erbaut, einst Wohnsitz von Prinz Carl, dem Bruder König Ludwigs I., heute Amtssitz des Bayerischen Ministerpräsidenten, allerdings nur für Repräsentationszwecken genutzt.
  • Palais Woronzow, Herzogspitalstraße 12, Palais des russischen Gesandten Graf Woronzow. Klassizistischer Bau von 1808, als Architekt wird Jean Baptiste Metivier vermutet.
  • Palais Montgelas, Promenadeplatz 2, Stadtpalais des Ministers, entworfen 1811 vom Architekten von Joseph von Herigoyen, heute Teil des Hotels Bayerischer Hof
  • Palais Rechberg oder Radspielerhaus, erstmals erbaut 1678 für den Grafen zu Rechberg, verändert nach 1817 durch Jean Baptiste Metivier. Zeitweise Wohnsitz von Heinrich Heine
  • Palais Leuchtenberg, Odeonsplatz 4, größtes Palais der Stadt, von Leo von Klenze 1817-1821 in römischem Klassizismus für den Eugène de Beauharnais, dem Herzog von Leuchtenberg, den Stiefsohn Napoleons, errichtet - später Wohnsitz des Prinzregenten Luitpold und von Kronprinz Rupprecht, heute bayerisches Finanzministerium
  • Palais Eichthal, Brienner Straße 12, von Leo von Klenze 1818 im Stil Florentiner Paläste erbaut.
  • Palais Arco-Zinneberg, Wittelsbacherplatz 1, für den Grafen Arco-Zinneberg im Jahr 1820 von Klenze erbaut, heute Büro- u. Geschäftshaus
  • Palais Arco, Brienner Straße 10, 1824 von Leo von Klenze erbaut
  • Palais Almeida, Brienner Straße 14, im Jahr 1824 von Jean Baptiste Métivier im Stil des französischen Klassizismus für die Baronin Sophie Bayrstorff gebaut, heute Büro- und Geschäftshaus
  • Palais Moy, Theatinerstraße 23, nördlich der Theatinerkirche, von Leo von Klenze für den Grafen von Moy 1824 erbaut, heute Büro- u. Geschäftshaus
  • Palais Ludwig Ferdinand, Wittelsbacherplatz 4, im Jahr 1825 von Leo von Klenze erbaut, später neben dem zerstörten Wittelsbacher Palais und dem Leuchtenberg Palais einer der Stadtpaläste für die wittelsbacher Prinzen, heute Sitz der Hauptverwaltung der Siemens AG
  • Palais Dürckheim, Türkenstraße 4, für den Grafen Dürckheim 1842-1844 von Franz Jakob Kreuter erbautes klassizistisches Palais, heute Ort der Kunstvermittlung für die nahegelegenen Pinakotheken
  • Palais Seyssel d'Aix, Kaulbachstraße 13, 1856 errichtetes Adelspalais. Heute Münchner Sitz des Institut Français.
  • Haus Bernheimer, Lenbachplatz 3, erbaut von Friedrich von Thiersch zwischen 1889 und 1891 für die Kaufmannsfamilie Bernheimer, in den 1990er Jahren aufwändig saniert, heute Büro- und Geschäftshaus
  • Palais Crailsheim, Seestraße 20, Neurenaissancebau von Josef Vasek erbaut (1891-92)
  • Palais Hompesch, Karolinenplatz 5, bereits 1812 in Anlehnung an Palladios Villa Rotonda bei Vicenza errichtet. Der Umbau zu einem neubarocken Wohnhaus erfolgte 1895-96 durch L. Deiglmayr. Danach war das Palais im Besitz des Prinzen Georg von Bayern.
  • Palais Berchem, Brienner Straße 22, 1897-98 von Gabriel von Seidl erbaut
  • Palais Brienner Straße 7, Brienner Straße 7, bis zur Umnummerierung 1959 Nr. 3; 1837 von Rudolf Röschenauer erbaut; 1997-99 aufwändig saniert[2]

20. Jahrhundert

  • Palais Schrenck-Notzing, Max-Joseph-Straße 9, nach einem Entwurf von Gabriel von Seidl 1904-06 erbaut

Einzelnachweise

  1. Palais Piosasque de Non, München
  2. Kamp, Michael / Rau, Marie: Brienner Straße 7. Die Geschichte eines Münchner Palais. August Dreesbach Verlag, München 2009. ISBN 978-3-940061-28-7

Weblinks


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