- Palais Mendelssohn
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Das Palais Mendelssohn befindet sich im Berliner Ortsteil Grunewald an der Ecke Bismarckallee/Herthastraße.
Geschichte
Das Grundstück gehörte der Berliner Bankiersfamilie von Mendelssohn. Neben der Villa von Robert von Mendelssohn (1857–1917) ließ sein Bruder Franz (1865–1935) um 1900 von dem Architekten Ernst von Ihne das Palais im englischen Landhausstil mit einem Landschaftspark errichten. Im Dritten Reich wurden die Mendelssohns von ihrem Besitz vertrieben. Während des Zweiten Weltkriegs wurde das Palais schwer beschädigt.
Nach 1945 übernahm die britische Besatzungsmacht das Grundstück. Der Wiederaufbau führte zu starken baulichen Veränderungen am Palais, das dann als Schule für die Kinder britischer Militärangehöriger genutzt wurde. Nachdem die Schule verlegt und das Gebäude den Mendelssohn'schen Erben zurückgegeben war, erwarb die Johannische Kirche im Jahr 1957 das Grundstück und nannte das Gebäude in St.-Michaels-Heim um. Auf dem Platz der Villa Robert von Mendelssohns wurden nach 1960 Wohnhäuser errichtet. Der Kern des Palais Mendelssohn wurde in einen Neubau integriert und wird heute als soziales Zentrum genutzt.
Filmkulisse
Das Palais Mendelssohn wurde – vor dem Umbau in den 1960er Jahren – für einige Filme der CCC-Filmproduktion des Produzenten Artur Brauner als Drehort genutzt:
- Das Geheimnis der schwarzen Koffer (1961) als Cronsdale Castle
- Die unsichtbaren Krallen des Dr. Mabuse (1962) als Schlosshotel in dem fiktiven Ort Wallgraben
- Der Würger von Schloss Blackmoor (1963) als Schloss Blackmoor
- Scotland Yard jagt Dr. Mabuse (1963)
Weblink
- Geschichte des Hauses
- Einträge in der Berliner Landesdenkmalliste:
52.48833333333313.277222222222Koordinaten: 52° 29′ 18″ N, 13° 16′ 38″ OKategorien:- Wohngebäude in Berlin
- Berlin-Grunewald
- Baudenkmal (Berlin)
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