- Britische Besatzungszone
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Die Britische Besatzungszone (oder Nordwestzone) war eine der vier Besatzungszonen, in die Deutschland westlich der Oder-Neiße-Linie nach der Kapitulation im Mai 1945 von den alliierten Siegermächten auf der Grundlage des Besatzungsrechts aufgeteilt wurde. Sie umfasste bei Übernahme der Besatzungshoheit die preußischen Provinzen Hannover, Schleswig-Holstein und Westfalen, den Norden der Rheinprovinz sowie die Länder Braunschweig, Hamburg, Lippe, Oldenburg und Schaumburg-Lippe des Deutschen Reichs.
Nachdem die britische Militärregierung die zuvor preußische Provinz Hannover zum Land Hannover erklärt hatte, wurde dieses mit den Ländern Braunschweig, Oldenburg und Schaumburg-Lippe zum Land Niedersachsen fusioniert. Aus der preußischen Provinz Schleswig-Holstein wurde ebenfalls ein neues Land. Das Land Nordrhein-Westfalen wurde zunächst aus zwei preußischen Provinzen, und zwar der Rheinprovinz und Westfalen, gebildet. Im Januar 1947 trat der bis dahin unabhängige Freistaat Lippe dem neuen Land Nordrhein-Westfalen bei. Im Januar 1947 war die Bildung der Länder in der britischen Zone abgeschlossen. Diese Länder wurden am 1. Januar 1947 Bestandteil der Bizone, dann der Trizone und schließlich am 23. Mai 1949 der Bundesrepublik Deutschland.
Das Hauptquartier der Briten befand sich in Bad Oeynhausen. Stützpunkte der Militärregierung befanden sich in Münster, Düsseldorf, Kiel und Hannover.
Rundfunk
Als alleiniger Rundfunksender wurde der NWDR in Hamburg eingerichtet.
Siehe auch
Amerikanische Besatzungszone | Britische Besatzungszone | Französische Besatzungszone | Sowjetische Besatzungszone
Siehe auch: Besetztes Nachkriegsösterreich
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