- Paolozzi
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Sir Eduardo Luigi Paolozzi (* 7. März 1924 in Leith (Edinburgh); † 22. April 2005 in London) war ein schottischer Graphiker und Bildhauer. Er prägte die britische Pop-Art maßgeblich.
Leben
Paolozzi kam in Schottland als Sohn eines italienischen Eisdielenbesitzers zur Welt. Zu Beginn des Zweiten Weltkrieges erfolgte zunächst seine Internierung als „Feindlicher Ausländer“. 1943 nahm Paolozzi in seiner Heimatstadt am College of Art und von 1944 bis 1947 an der Londoner Slade School of Fine Art ein Studium der Künste auf.
1952 wurde er Mitglied der Independent Group, einer Vereinigung junger Künstler der Pop-Art. Neben seinen Hauptwirkungsstätten in Paris und London, wo er ab 1949 an der Central School of Arts and Crafts Textildesign und anschließend von 1955 bis 1958 an der Martin's School of Art die Bildhauerei lehrte, gestaltete er mehrere bedeutende Ausstellungen seiner Werke, u.a. in Düsseldorf und Stuttgart. Eduardo Paolozzi war Teilnehmer der documenta II (1959), der documenta III (1964), der 4. documenta (1968) und auch der documenta 6 im Jahr 1977 in Kassel.
Paolozzi lehrte auch an deutschen Hochschulen. Zwischen 1960 und 1962 erhielt er eine Gastprofessur an der Hamburger Hochschule für Bildende Künste. 1977 wurde er an die Fachhochschule Köln - Fachbereich Kunst und Design - auf den Lehrstuhl für Keramik berufen. 1981 wechselte Paolozzi an die Akademie der Bildenden Künste München, wo er bis zu seiner Emeritierung im Jahre 1989 lehrte.
Zu Paolozzis bekanntesten Werken zählen die Farbmosaike auf dem U-Bahnhof Tottenham Court Road in London und das Cover für Paul McCartneys Album Red Rose Speedway. Im Donaupark Linz steht seine Hommage à Anton Bruckner.
Weblinks
Personendaten NAME Paolozzi, Eduardo Luigi KURZBESCHREIBUNG schottischer Graphiker und Bildhauer GEBURTSDATUM 7. März 1924 GEBURTSORT Leith (Schottland) STERBEDATUM 22. April 2005 STERBEORT London
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