- Pappos
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Pappos (latinisiert Pappus) von Alexandria war ein griechischer Geometer. Er lebte um 300 n. Chr. und war einer der letzten bedeutenden Mathematiker der Antike.
Inhaltsverzeichnis
Mathematische Sammlungen
Sein Hauptwerk sind die Mathematischen Sammlungen (lat. Mathematicae Collectiones), welche eine Hauptquelle für unsere Kenntnis der Geometrie in der Antike bilden. Im Wesentlichen handelt es sich um eine kommentierte und durch eigene Erkenntnisse ergänzte Sammlung älterer Ergebnisse. Enthalten sind unter anderem Sätze über Doppelverhältnisse, Involutionen, Kegelschnitte, deren Tragweite erst viel später erkannt wurde; auch die von dem Jesuiten Paul Guldin aufs neue entdeckte Zentrobarische Regel (heute Guldinsche Regeln) zur Bestimmung des Inhalts und der Oberfläche von Rotationskörpern findet sich schon dort. Von den acht Büchern der Mathematischen Sammlungen sind nur noch die sechs letzten und der Schluss des zweiten Buches handschriftlich vorhanden (in lateinischer Übersetzung Pappi Alexandrini Collectionis quae supersunt, Pesaro 1588 u. 1602, Bologna 1660), welche 1876-78 von Friedrich Hultsch in Buchform herausgegeben wurden.
Weitere Werke
Neben den Sammlungen schrieb Pappos Kommentare zu verschiedenen älteren Werken, so zu Euklids Elementen oder zum Almagest des Ptolemäus. Im Kommentar zum Almagest berechnet Pappos eine Sonnenfinsternis für das Jahr 320 n. Chr.
Sätze von Pappos
Unter den verschiedenen auf Pappos zurückgehenden geometrischen Sätzen ist in der modernen Geometrie vor allem der so genannte Satz von Pappos-Pascal von Bedeutung, welcher besagt, dass bei einem Sechseck, dessen Ecken abwechselnd auf zwei verschiedenen Geraden liegen, die Schnittpunkte der Gegenseiten kollinear sind.
Weblinks
- Literatur von und über Pappos im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Pappos (Bibliotheca Augustana)
- Pappos. In: MacTutor History of Mathematics archive (englisch)
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