Parkograph

Parkograph
Eine US-amerikanische Parkuhr
Parkuhren in Baden-Baden 2009
Innenleben einer Parkuhr

Die Parkuhr ist eine Säule mit einer mechanischen Uhr, welche die verbleibende zulässige Parkzeit anzeigt. Sie ist am Rande eines Parkplatzes aufgestellt. Mit dem Einwurf von Münzen erkauft man sich eine Parkzeit, die dann von der Uhr heruntergezählt wird.

Die Parkuhren wurden eingeführt, um bei begrenzten Parkflächen gebührenpflichtiges Kurzparken – meist maximal zwei Stunden – automatisiert zu ermöglichen bzw. die Parkzeit für Dauerparker einzuschränken. Insbesondere in den Innenstädten und Hauptgeschäftsstraßen wurden daher Parkuhren aufgestellt. Heute sind die Parkuhren aber weitgehend durch Parkscheinautomaten ersetzt.

Historie

Der Erfinder der Parkuhr ist vermutlich der Amerikaner Carl C. Magee in North Dakota, der am 13. Mai 1935 ein Patent für ein münzgesteuertes Parkmessgerät (coin controlled parking meter) einreichte. Das Patent Nr. 2.118.318 wurde allerdings erst am 24. Mai 1938 erteilt. Die erste Parkuhr wurde am 16. Juli 1935 in Oklahoma City (USA) aufgestellt und erhielt den Namen „Schwarze Maria“. In Europa wurden in Basel 1952 die ersten Parkuhren errichtet.

Am 4. Januar 1954 installierte Duisburg als erste Stadt in Deutschland 20 so genannte Parkographen in der Straße „Am Buchenbaum“. Hergestellt wurden diese ersten Geräte von der Firma „Roberto Ehrismann“ aus Lugano. In Deutschland begannen noch 1952 die Firmen „Telefonbau und Normalzeit“ in Frankfurt am Main, die „Kienzle Apparate GmbH“ in Villingen und die „Deutsche Parkometer GmbH“ in Hannover mit der Produktion von Parkuhren.

Anfangs war es umstritten, ob Parkuhren mit dem deutschen Verkehrsrecht vereinbar waren. Am 1. Mai 1956 wurde die Straßenverkehrsordnung geändert, so dass Parkuhren nicht mehr juristisch mit dieser kollidierten.

Siehe auch

Weblinks


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