- Parodontitis beim Hund
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Parodontitis beim Hund entsteht wie beim Menschen durch Zahnstein (welcher vor allem bei kleinen Hunderassen schon ziemlich früh entstehen kann bzw. auch häufig entsteht).
Entstehung von Zahnstein
Hat der Hund ein kleines Gebiss werden die Zahnzwischenräume durch die übliche Speichelreinigung (Speichel gelangt nicht in die Zwischenräume) und es werden zudem die Zwischenräume durch den fehlenden Spülvorgang vom fehlenden Speichelfluss nicht richtig gereinigt. Bewegt sich der Hund zudem nicht ausreichend, so hechelt er wenig, die Zunge reinigt die Zähne nicht genug von den Fressresten. Kleine Fleischfetzen werden so zum Beispiel nicht genug entfernt. Gerade die Futterreste, die hängen bleiben im Mundraum und den Zahnzwischenräumen, bieten Bakterien Nistgrundlagen. Dosenfutter steht im Verdacht Zahnstein beim Hund mitzuverursachen.
Entstehung von Parodontose
Zahnstein schafft ein Umfeld zum massenhaften Gedeihen bestimmter schädlicher Bakteriensorten in Mundhöhle und Zahnzwischenraum. Die Bakterien schaffen es im Lauf der Zeit tief in die Zahntaschen einzudringen, entzünden das Zahnfleisch: Fäulnis entsteht und Karies (tiefe Löcher), diese bemerkt der Tierhalter durch mehr und mehr extrem stinkenden Mundgeruch. Im äußersten Extremfall: Zahnausfall!
Abhilfe
Abhilfe wird im Vorfeld durch mechanische Reizung in der Mundhöhle geschaffen (speichelfluss fördern). Hier hilft verschiedenes Werkzeug wie die Hundezahnbürste oder spezielle Zwischenraumstocher oder -bürsten. Auch Schaummittel und spezielle milde Pasta kann verwendet werden. Grundsätzlich gilt auch: viel Körperbewegung für den Hund. In schwersten Fällen muss der Tierarzt eingeschaltet werden. Er säubert den Mund, prüft den Speichelfluss, beseitigt wie beim Menschen den Zahnstein und schließt vorhandene Löcher in den Zähnen.
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