- Passionssonntag
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Der Passionssonntag (Dominica de passione) ist nach dem Missale Romanum von 1570 der dem Palmsonntag vorausgehende 5. Sonntag der Fastenzeit und wird nach seinem Introitus auch Judica genannt. Das Missale Romanum von 1962 nennt ihn „erster Passionssonntag“ (Dominica I. Passionis) und den folgenden Sonntag „zweiter Passions- oder Palmsonntag“ (Dominica II. Passionis seu in palmis). Das Meßbuch bezeichnet den Passionssonntag als 5. Fastensonntag und den Palmsonntag als „Palm- und Passionssonntag“, doch ist die ältere Bezeichnung des fünften Fastensonntags als „Passionssonntag“ weiterhin verbreitet.
Ab diesem Sonntag werden traditionell die Kruzifixe und Kreuze in den Kirchen mit violetten (dunklen) Tüchern verhüllt. Sind Tryptichen und Flügelaltäre vorhanden, werden diese häufig zugeklappt und zeigen die einfacher gestaltete Rückseite der Flügel.
Liturgische Besonderheiten
Wenn die Heilige Messe in der außerordentlichen Form des römischen Ritus gefeiert wird, so entfällt vom Passionssonntag an bis zum Gründonnerstag im Stufengebet der Psalm Judica, im Introitus und im Psalm zum Lavabo das Gloria Patri.
Siehe auch
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