- Paul Friedrich Posenenske
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Paul Friedrich Posenenske (* 9. September 1919 in Breslau; † April 2004) war ein deutscher Architekt des Funktionalismus.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Posenenske studierte von 1936 bis 1941 an der Technischen Hochschule Breslau und an der Technischen Hochschule Berlin und arbeitete ab 1945 bei diversen hessischen Staatsbauämtern. Dort entwarf er vor allem Schulbauten, die sich durch eine für die Moderne sehr komplexe und diffizile Formensprache auszeichnen. Bei vielen Bauten wurden auch Künstler eingebunden, für Kunstwerke wie für die Farbgebung. Als Leiter des Staatsbauamtes Offenbach entwickelte er das Konzept des flurlosen Schulbaus.
Die Studentenwohnheime in Frankfurt waren hingegen sehr puristisch und folgten der von Ferdinand Kramer an der Universität Frankfurt eingeführten Formensprache. Ab 1958 war Posenenske Professor an der Staatlichen Hochschule für bildende Künste in Kassel. Im gleichen Jahr richtete er eigene Architekturbüros in Offenbach am Main und Kassel ein.
Paul Friedrich Posenenske war mit der Malerin und Bildhauerin Charlotte Posenenske verheiratet. Nach dem Tod seiner Frau zog er 1987 nach Pottum im Westerwald, wo er bis zu seinem Tod lebte.
Werk (Auswahl)
- Trauerhalle, Groß-Gerau (1952–1953)
- Wohnhaus, Schneidhain/Königstein Ts. (1952–1954)
- Wiederaufbau des Isenburger Schlosses, Offenbach (1952–1956)
- Humboldtschule, Offenbach (1952–1957)
- Volksschule, Zeppelinheim (1953–1954)
- Deutscher Wetterdienst, Offenbach (1955–1957, abgerissen)
- Hochschule für bildende Künste, heute Universität Kassel (1960–1969)
- Wiederaufbau des Schlosses Wilhelmshöhe in Kassel (1961)
- Evangelische Kirche, Hassenroth (1961–1967)
- Studentenwohnheim Ginnheimer Landstraße, Frankfurt (1962–1969)
- Friedhofshalle Rumpenheim, Offenbach 1972
- Evangelisch-lutherische St. Paulus-Gemeinde, Burgdorf (1973)
- Wohnhaus Posenenske in der Radfeldstr., Offenbach (1973)
- Wohnanlage (aus Wettbewerb "Elementa 72"), Bonn 1972
- Wohnhaus in Pottum/Westerwald (Umbau 1986–1987, ausgezeichnet als „Haus des Jahres 1991“)
Auszeichnungen
- Als erstem Architekten wurde Posenenske 2001 der Hessische Kulturpreis verliehen.
Schriften
- Paul Posenenske. Architekt. Verlag Jochen Rahe, 1992, ISBN 3-9803080-0-6 (Werkmonografie als Taschenbuch, 136 Seiten)
- Baumanagement Hessen – 60 stolze Jahre. Von der Staatsbauverwaltung zum modernen Baumanagement.
Literatur
- Deutsches Architektenblatt: Die Moderne des Ferdinand Kramer / Paul Posenenske, Juni 1986
- Frank Brinkmann: Die staatliche Hochschule für bildende Künste in Kassel von Paul Posenenske
- Jochen Rahe: Paulfriedrich Posenenske ist gestorben. In: Werkbund Hessen Zeitung. Ausgabe 01 – 2004, S. 70, ISSN 1613-1894
Weblinks
Commons: Paul Friedrich Posenenske – Sammlung von Bildern, Videos und AudiodateienKategorien:- Deutscher Architekt
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