- Paul Friedrichs
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Paul Friedrichs (* 21. März 1940 in Buchholz) ist ein ehemaliger deutscher Motorradsportler. Er war gelernter Traktorenschlosser, bildete sich aber Mitte der 1970er-Jahre per Fernstudium zum Meister der Forstwirtschaft, Fachrichtung Jagdwesen fort. Friedrichs ist verheiratet, hat zwei Töchter und einen Sohn, der ebenfalls Motocross fährt.
Der in Mecklenburg aufgewachsene Friedrichs kam über die Motorsportvereine MC Traktor Franzburg und MC Dynamo Rostock nach Erfurt zum MC Dynamo. Mit den hier vorgefundenen Trainingsbedinungen entwickelte er sich zu einem der besten Motocross- und Enduro-Sportler seiner Zeit. 1966 gewann er mit einer Zweitakter-CZ erstmals die Motocross-Weltmeisterschaft in der 500cm³-Klasse. Den Titel konnte er dann in den folgenden zwei Jahren verteidigen, damit war er der erste Motocrossfahrer nach dem Krieg, der einen internationalen Titel drei Mal hintereinander errang. 1969 wurde er nochmals Dritter in der Weltmeisterschaft, drei Jahre später wurde er nach 1965 zum zweiten Mal Vizeweltmeister. Außerdem gewann er in seiner 1958 begonnenen Karriere 23 DDR-Meistertitel. Nachdem er 1972 mit dem Silbervasen-Team bei den Six Days strafpunktfrei den dritten Platz belegt hatte, beendete er seine sportliche Laufbahn.
Danach leitete Friedrichs die Gebietsvertretung für MZ in Erfurt, wo er heute noch lebt.
Quellen
- Der Mann, der das Gesetz der Serie durchbrach. In: Illustrierter Motorsport. 9/1980. Sportverlag Berlin, S. 203
- Stefan Fischer: Glückwunsch, Herr Weltmeister! In: Motorsport aktuell. 14/2010. Motor-Presse AG Volkestwil, S. 36
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