Paul Helminger

Paul Helminger

Paul Helminger (* 28. Oktober 1940 in Esch-sur-Alzette) ist ein luxemburgischer Politikwissenschaftler und Politiker der Partei DP. Er ist seit 1999 Bürgermeister der Stadt Luxemburg.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Im Zweiten Weltkrieg zog Helmingers Familie von Esch-sur-Alzette in das hauptstädtische Viertel Belair, wo er dann auch zur Grundschule ging. Nach seinem Abitur im Athénée de Luxembourg ging er 1959 nach Paris, um bis 1963 an der Sorbonne Rechtswissenschaften zu studieren. Gleichzeitig studierte er am Institut d’études politiques Internationale Beziehungen. 1964 schloss er sein Doktorat in Rechtswissenschaften in Luxemburg ab, danach wechselte er zur Stanford University in Kalifornien, um einen Master in Politikwissenschaften zu erhalten.

Helmingers diplomatische Karriere begann 1966, als er Luxemburg auf der Konferenz über Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa in Helsinki und Genf vertrat, ehe er 1974 zum Kabinettschef für Gaston Thorn ernannt wurde. In der Regierung Werner-Thorn-Flesch war er von 1979 bis 1984 Staatssekretär für Außenbeziehungen, Außenhandel und Kollaboration, Staatssekretär für Wirtschaft und Mittelstand sowie Staatssekretär für Justiz.

Von 1984 bis 1989 sowie seit 1994 ist er zudem Abgeordneter im luxemburgischen Parlament.

1987 wurde er in den Gemeinderat der Stadt Luxemburg gewählt. 1991 wurde er Schöffe und seit 1999 ist er Bürgermeister der Stadt. Im Oktober 2009 wurde bekannt, dass er bei den Gemeindewahlen 2011 noch einmal als Spitzenkandidat der DP antreten wird. Zwar hat die DP wieder die meisten Stimmen erhalten und kann die Koalition mit den Grünen fortsetzen, jedoch wurde Helminger nur zweiter der Liste und hat daher angekündigt zugunsten des 38-jährigen Xavier Bettel auf das Amt des Bürgermeisters zu verzichten.[1]

Privat

Helminger ist verheiratet, Vater von sieben Kindern und wohnt in Luxemburg-Stadt.

Von 1994 bis 2003 war er Präsident der luxemburger Tennisvereinigung (Fédération Luxembourgeoise de Tennis).

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Bettel löst Helminger ab

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