Paul Lautensack

Paul Lautensack

Paul Lautensack (* 1478 in Bamberg; † 15. August 1558 in Nürnberg) war ein deutscher Maler.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Paul Lautensack war Organist und Pfleger an der Oberen Pfarre und erwarb als solcher 1503 das Anwesen Unterer Kaulberg 1 in Bamberg. Seit 1506 war er als Maler für Fürstbischof Georg III. Erbschenk von Limburg tätig und schuf für die Wallfahrtskirche zu Grimmenthal in Thüringen eine Reihe von Heiligendarstellungen. Er übersiedelte aufgrund seiner christlich-reformerischen Ideen nach Nürnberg und erwarb dort das Bürgerrecht.

Aufgrund seiner theologischen Spekulationen erschien er auch dem Rat der Stadt Nürnberg als Schwärmer und Sektierer und wurde 1542 aus der Stadt gewiesen. 1545 kehrte er zurück und lebte zurückgezogen bis zu seinem Tode.

Paul Lautensack war wahrscheinlich dreimal verheiratet, nämlich mit Barbara Graf, Magdalena Ringmacher und Anna Gerstner.

Ein 1552 von seinem Sohn Hanns Lautensack gestochenes Bildnis zeigt ihn als 74-jährigen Mann. (Link zum Bild im British Museum)

Nachkommen waren Hanns und Heinrich Lautensack

Hinterlassenes

In Nürnberg erscheint ein bildpüchlein, möglicherweise das 1619 neu aufgelegte Druckwerk Offenbarung Jesu Christi.

Seine handschriftlichen theologischen Schriften befinden sich in den Bibliotheken von Bamberg, Berlin und London, zehn Bilder, die zu einem Altarwerk gehörten, im Bayerischen Nationalmuseum München. Weitere Werke befinden sich im Germanischen Nationalmuseum.

Literatur

Weblinks


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