- Hanns Lautensack
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Hanns Lautensack (* um 1520 in Bamberg; † um 1565 in Wien) war ein deutscher Kupferstecher und Radierer.
Hanns Lautensack war ein Sohn von Paul Lautensack. Wie sein Bruder Heinrich erhielt Hanns wohl seine Ausbildung bei einem Goldschmied. Obwohl er sich selber als "Pictor" beizeichnete, sind keine Gemälde von ihm bekannt.
Seine frühen Arbeiten orientieren sich an der Grafik der Nürnberger "Kleinmeister". Später werden dann bewusst Landschaftselemente in die Portraitdarstellungen einbezogen. Die wesentlichen Anregungen für reine Landschaftsdarstellungen bekam Lautensack von Albrecht Altdorfer und Wolf Huber. Topografisch genaue Ortsaufnahmen lieferte er 1552 von Nürnberg und 1554 von Steyr.
1554 siedelte Lautensack nach Wien über. Hier fertigte er Bildnisse des Erzherzogs Karl von Steiermark, des Erzherzogs Maximilian von Österreich und von König Ferdinand I.. In seine Landschaftsdarstellungen schloss Lautensack nun biblische Darstellungen ein.
Das grafische Werk Lautensacks ist in den Sammlungen von Berlin, München, Nürnberg und Wien aufbewahrt. Eine umfangreiche Sammlung von Arbeiten Lautensacks besitzt auch das British Museum.
Literatur
- Annagrit Schmitt: Hanns Lautensack. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 13, Duncker & Humblot, Berlin 1982, S. 729.
- Annegrit Schmitt: Hanns Lautensack. Nürnberg 1957.
- Joseph Eduard Wessely: Lautensack. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 18, Duncker & Humblot, Leipzig 1883, S. 72 f.
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