Paula Löffler

Paula Löffler
Dieser Artikel oder Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen (Literatur, Webseiten oder Einzelnachweisen) versehen. Die fraglichen Angaben werden daher möglicherweise demnächst gelöscht. Hilf Wikipedia, indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfügst. Bitte entferne erst danach diese Warnmarkierung.

Paula Acker (geb. Löffler, * 3. Februar 1913 in Tübingen; † 7. November 1989 in Berlin) war eine SED-Funktionärin.

Acker, als Tochter eines Maurers in Tübingen geboren, arbeitete nach Besuch der Grund- und Mittelschule und Ausbildung zur Industriekauffrau von 1930 bis 1936 als Korrespondentin für Fremdsprachen (Engl., Frz.) in Schwenningen. Sie war seit 1931 Mitglied der KPD. 1936 bis 1939 war sie nach Untersuchungshaft und Verurteilung wegen "Vorbereitung zum Hochverrat" zunächst im Frauenzuchthaus Haufen/Oberbayern und dann in Gestapo-Haft in Stuttgart.

1939 gelang ihr die Flucht in die Schweiz, wo sie als Redakteurin der Zeitschrift »Der Deutsche« in Basel tätig war. Sie hatte Verbindung zur illegalen Bewegung »Freies Deutschland«., ab 1944 arbeitete sie als Praktikantin und Assistentin beim Unitarian Service Committee von Noel H. Field in Genf. 1941 war sie wegen Kooperation mit der Gestapo aus der KPD ausgeschlossen worden, der Ausschluss wurde 1945 als unbegründet aufgehoben.

Nach ihrer Rückkehr nach Deutschland war Acker 1945–47 Leiterin des Sozialamtes und 1946 bis 1951 Mitglied des Stadtrates von Schwenningen. Zugleich war sie in der Frauenarbeit der KPD tätig und 1948-51 im Parteivorstand. 1947-51 war sie Redakteurin bei verschiedenen Zeitungen. 1951 wurde sie im Zusammenhang der Affäre um Noel H. Field aller Parteiämter enthoben.

Im gleichen Jahr übersiedelte Acker auf Weisung der Partei in die DDR und trat dort der SED bei. 1951-58 arbeitete sie bei der "Lausitzer Rundschau", seit 1955 als Chefredakteurin. 1958 bis 1971 war sie Mitarbeiterin der Agitationskommission beim Politibüro des Zentralkomitees (ZK) der SED. Zugleich war sie 1958-89 bei der Nationalen Front aktiv, seit 1962 im Präsidium. Von 1963-76 war sie Mitglied der Frauenkommission beim Politbüro des ZK der SED.

Acker wurde u.a. 1973 und 1983 der Vaterländische Verdienstorden, 1963 die Clara-Zetkin-Medaille und 1988 der Stern der Völkerfreundschaft verliehen.

Literatur


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужно сделать НИР?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Paula Riester — (* 19. April 1984 in Berlin) ist eine deutsche Politikerin und war Sprecherin der Grünen Jugend, der Jugendorganisation von Bündnis 90/Die Grünen. Seit Mai 2008 sitzt sie für die Grünen in der Bezirksverordnetenversammlung von Friedrichshain… …   Deutsch Wikipedia

  • Paula Acker — (geb. Löffler, * 3. Februar 1913 in Tübingen; † 7. November 1989 in Berlin) war eine deutsche Korrespondentin, Redakteurin sowie KPD und SED Funktionärin. Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Publikationen 3 …   Deutsch Wikipedia

  • Max Löffler — auf der BDK 2011 in Berlin Max Löffler (* 24. Januar 1988 in Halle (Saale)) ist ein deutscher Politiker und war von 2008 bis 2010 Sprecher der Grünen Jugend. Inhaltsverzeichnis …   Deutsch Wikipedia

  • Acker — Cette page d’homonymie répertorie les différents sujets et articles partageant un même nom. Acker peut renvoyer à : Achille van Acker Amandus Acker (1848 1923) Amy Acker Dieter Acker Hans Acker Heinrich (Wilhelm Joseph) Acker (1896 1954)… …   Wikipédia en Français

  • Copy4freedom — Logo Sprecherin und Sprecher Basisdaten Gründungsdatum: 16. Januar …   Deutsch Wikipedia

  • GAJB — Logo Sprecherin und Sprecher Basisdaten Gründungsdatum: 16. Januar …   Deutsch Wikipedia

  • Grün-Alternatives Jugendbündnis — Logo Sprecherin und Sprecher Basisdaten Gründungsdatum: 16. Januar …   Deutsch Wikipedia

  • SPUNK — Logo Sprecherin und Sprecher Basisdaten Gründungsdatum: 16. Januar …   Deutsch Wikipedia

  • Pfunderer Berge — dep1f1dep2p5 Zillertaler Alpen Lage der Zillertaler Alpen innerhalb der Ostalpen Höchster Gipfel …   Deutsch Wikipedia

  • Clemens August Graf von Galen — Clemens August Kardinal Graf von Galen Clemens August Kardinal Graf von Galen (* 16. März 1878 in Dinklage,[1] Oldenburger Münsterland; † 22. März 1946 in Münster, Westfalen; vollständiger Name Cleme …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”