Paula Müller-Otfried

Paula Müller-Otfried
Paula Müller-Otfried
Auf einem DNVP-Parteitag in Königsberg, von links: Elsa Hielscher-Panten, Else von Sperber, Annagrete Lehmann, dahinter Magdalene von Tiling, Margarete Behm, dahinter Therese Deutsch, Helene Freifrau von Watter, Paula Müller-Otfried, dahinter Ulrike Scheidel

Paula Müller-Otfried (* 7. Juni 1865 in Hoya; † 8. Januar 1946 in Einbeck) war eine deutsche Frauenrechtlerin und Pionierin der Sozialen Arbeit. Die Tochter eines höheren Regierungsbeamten, wurde bekannt als Mitbegründerin des Deutsch-Evangelischen Frauenbundes, dessen erste Vorsitzende sie war.

Zusammen mit Adelheid von Bennigsen gründete sie 1905 das Christlich-Soziale Frauenseminar in Hannover, und später im Zuge der Hochschulreform zur Evangelischen Fachhochschule Hannover umbenannt wurde. Seit September 2007 wurde die Schule der Fachhochschule Hannover angegliedert.

1919 war sie Mitglied des ersten Deutschen Evangelischen Kirchentags in Dresden und nahm im gleichen Jahr an den Wahlen zur Weimarer Nationalversammlung teil. Paula Müller änderte im Zuge ihrer DNVP-Kandidatur für den Reichstag ihren Namen in "Paula Müller-Otfried" und erhielt 1920 einen Sitz im Reichstag. Als Politikerin gelang es ihr, die Unterstützung der bürgerlich-rechten DNVP für den Deutsch-Evangelischen Frauenbund zu erwerben, was jedoch auch zu Spannungen innerhalb der Bewegung führte.

Literatur

Weblinks


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