- Paynā
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Das Phelonion (griechisch φαιλόνιον) ist ein liturgisches Kleidungsstück der Priester Orthodoxer und Unierter Ostkirchen.
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Aussehen und Verwendung
Das Phelonion war ursprünglich, wie auch sein westkirchliches Gegenstück die Kasel, eine Art von Poncho. Es ist ein großes Stück Stoff mit einem runden Loch für den Kopf. Es wird als oberstes Bekleidungsstück getragen, und hängt auf der Hinterseite bis zu den Unterschenkeln, jedoch auf der Vorderseite nur bis zur Hüfte, damit sich der Priester einfacher bewegen kann.
Es gibt zwei unterschiedliche Arten von Phelonien. Das Byzantinisch-Griechische Phelonion ist so geschneidert, dass es nur über die Schultern gehängt wird, während das Russische Phelonion auf der Hinterseite einen hohen versteiften Kragen hat, der den Hinterkopf bedeckt. Weiters gibt es noch ein verkürztes Phelonion, welches von Lektoren während des Schneidens der Tonsur getragen wird. Dieses „kleine Phelonion“ wird auch heute noch von Messdienern der Altgläubigen Kirchen getragen.
Das Phelonion bei Priestern ist nicht auf die Handlungen der Heiligen Liturgie beschränkt, sondern findet bei vielen priesterlichen Funktionen Verwendung.
Besonderheiten
Manchmal wünscht es ein Bischof, die Heilige Liturgie „als Priester“ zu feiern (also ohne die speziellen Riten und Gebet der Hierarchischen Liturgie der Ostkirchen). Dieser wird dann anstatt mit dem bischöflichen Sakkos mit einem Phelonion bekleidet. Jedoch, als Zeichen seiner höheren Weihe, trägt er hierzu ein kleines Omophorion um den Nacken, sowie das Epigonation an der Seite.
Erzpriester und Bischöfe (im oben genannten Falle) tragen zumeist das Polystavrion, ein reichlich verziertes Phelonion mit aufwendig gestickten, mehrschichtigen Kreuzen.
In Altorientalischen Kirchen wird das Phelonion oft nur am Nacken angebracht und ist nach vorne hin offener als das Byzantinische Pendant. In diesem Fall ähnelt es der westlichen Pluviale.
Die verschiedenen Namen des Phelonions sind: Phanolion (Koptisch), Paynā (Assyrisch), Phayno (Syrisch-Orthodox), Šurdzar (Armenisch) und Kāppā (Äthiopisch).
Beim Anlegen spricht der Priester das Gebet: „Lass deine Priester sich kleiden in Gerechtigkeit, auf dass deine Heiligen jubeln, jetzt und immerdar, und in die Ewigkeiten der Ewigkeiten. Amen.“ [1]
Weblinks
Einzelnachweise und Quellen
- ↑ Die Heilige Liturgie (PDF-Datei)
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