- Peak
-
Der Begriff Peak kommt aus dem Englischen und bedeutet ‚Gipfel, Spitze, Scheitelwert‘. In der Messtechnik und Stochastik bezeichnet man einen signifikanten Spitzenwert als Peak. Zeichnet man Daten in einem Diagramm gegen die Zeit, gegen den Ort oder gegen eine andere Größe (z. B. Wellenlänge) auf, stellen sich die plötzlichen Ausschläge des Messsignals als deutliche Gipfel/Spitzen gegenüber dem Mittelwertbereichen dar und zeigen einen abnormalen Befund.
Beispiele:
- ein plötzlicher Anstieg und Abfall (Ausschlag) des Messsignals über dem Grundrauschen des Signals
- Anwendung etwa in der Chromatographie (Gaschromatographie, Hochleistungsflüssigkeitschromatographie) – hier entspricht jeder Peak im Chromatogramm einer nachgewiesenen Substanz
- in der Wirtschaftsstatistik etwa der Oil-Peak, das globale Ölfördermaximum
- in der Akustik und in der Audiotechnik nennt man die Peaks die Aussteuerung, und misst mit dem Aussteuerungsmesser (Peakmeter), das die maximale Spitze über eine Messperiode anzeigt
Maß für die Intensität des Peaks sind im allgemeinen die Faktoren, die man auch bei Normalverteilung zugrunde legt, im Speziellen etwa Wert, die der Zeitbewertung des Peaks dienen:
- der Scheitelfaktor, ein Maß über das Verhältnis von Peakpegel zu Mittelwert (Effektivwert in der elektrischen Messtechnik))
- bzw. für negative Peaks bei nur-positiven Skalen, sonst
- der Tailingfaktor (‚Taillierung‘ der Spitze, Breite des Ausschlags), etwa bei 5 % oder 10 % der Peakhöhe, der auch ein Maß für die Symmetrie des Ausschlags ist
- oder mit ya, yb als Entfernung des zugrundeliegenden Prozentwerts von Spitzenwert
Siehe auch
- ein plötzlicher Anstieg und Abfall (Ausschlag) des Messsignals über dem Grundrauschen des Signals
Wikimedia Foundation.