- Peter Martin Litfin
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Peter Martin Litfin (* 6. Februar 1937 in Berlin) ist ein deutscher Wirtschafts- und Steuerrechtler.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Litfin studierte Rechtswissenschaft und Volkswirtschaft in Berlin, Freiburg (Breisgau), Freiburg (Schweiz) sowie Betriebswirtschaft in Mannheim. An der Universität Freiburg (Schweiz) wurde er 1964 mit einer Arbeit über die Pflichten der Liquidatoren im deutschen Steuerrecht zum Dr. iur. promoviert. Nach langjähriger praktische Tätigkeit bei Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaften sowie als Rechtsanwalt und Steuerberater ist er als Wirtschaftsprüfer und Offizialatsanwalt für Kirchenrecht tätig. Er war vom 1. Juli 1976 bis 31. Dezember 1979 Diözesanleiter des Malteser Hilfsdienstes e.V. der Diözese Speyer.
Seit 1977 ist Litfin Professor für Wirtschafts- und Steuerrecht sowie Revisionswesen an der Fachhochschule Worms. Er ist dort Gründer des Fachbereiches Steuerwesen, dem einzigen deutschlandweit. Litfin ist Autor und Co-Autor mehrerer Bücher mit dem Schwerpunkt wirtschaftliche Beratung von mittelständischen Unternehmen insbesondere zu Liquidation und steuerliche Pflichten. Als Herausgeber des Litfin, dem Standardwerk für die Prüfung der steuerberatenden Berufe liegt die 21. Auflage (2003) vor.
Peter Martin Litfin ist Mitglied der katholischen Studentenverbindung K.D.St.V. Borusso-Saxonia Berlin im CV. Er war erster Philistersenior der 1992 neu gegründeten der Europäischen Studentenverbindung (E.St.V.)/ Fraternité Européenne d'Etudiants (F.E.E.) Robert Schuman-Argentorata zu Strasbourg.
Im Jahr 2008 setzte er sich erfolgreich für die Feier der Hl.Messe im alten Ritus von 1962 (Tridentinische Messe) in der Pfarrkirche St. Laurentius in Schifferstadt ein, die bis heute wöchentlich stattfindet und von rund 60 Gläubigen besucht wird.
Der Fall Litfin
Litfin engagierte sich für klare Regelungen professoraler Nebentätigkeiten und Anwesenheitsverpflichtungen von Professorenkollegen in der Lehre. Mehrere Hochschullehrer wurden 2001 von Staatsseite zur Rückzahlungen von beträchtlichen Einnahmen aus öffentlich-rechtlichen Einnahmen aus Nebentätigkeiten verurteilt. Dies war Auslöser für einen bizarren Kleinkrieg, in dem Litfin durch die bestehenden Seilschaften von Beamten und Professoren unter Beschuss geriet. Nachdem Litfin den Fachbereich und dessen Professoren als „fachlich eine Wüste und menschlich die Hölle“ sowie „korrupten Sauhaufen“ bezeichnete, wurde ein Disziplinarverfahren gegen Litfin eingeleitet, der daraufhin gegen die Hochschule klagte. Letztlich wurde Litfin vorerst freigestellt, nach Berufung Litfins wurde er in Forschungssemester geschickt und schließlich 2002 emeritiert.
Schriften
- Liquidation und steuerliche Pflichten, Fachverl. f. Wirtschafts- u. Steuerrecht Schäffer 1954
- Unternehmenform nach Mass, Forkel-Verlag Heidelberg 3.Auflage, ISBN 3-7719-6714-7, zusammen mit Heinrich Heyel, Michael App
- Handbuch der Familienunternehmen, Schmidt Köln 1982
- Die Prüfung der steuerberatenden Berufe, Kiehl Verlag 21. Auflage 2003, ISBN 3-470-54041-1
Weblinks
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