Pfarrkirche St. Vitus (Iffeldorf)
- Pfarrkirche St. Vitus (Iffeldorf)
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Die Pfarrkirche St. Vitus steht in der Hofmark in Iffeldorf im oberbayerischen Landkreis Weilheim-Schongau.
Geschichte
Bei einem Großbrand im Jahre 1699, dem ein erheblicher Teil des Dorfes zum Opfer fiel, wurde auch die gotische Kirche weitgehend zerstört. Sofort begann der barocke Wiederaufbau unter teilweiser Verwendung alter Bauteile, insbesondere des Unterbaus des Turmes. Man nimmt an, dass die Baupläne von Caspar Feichtmayr stammen, einem der bedeutendsten Wessobrunner Baumeister und Stuckateure. 1707 konnte die wieder errichtete Kirche eingeweiht werden.
Beschreibung und Ausstattung
Der einschiffige Saalbau wirkt geräumig und hell. Am schlankeren Chor sieht man noch die ursprünglichen gotischen Proportionen. Die Innendekoration wurde erst einige Jahrzehnte später angebracht. Der feine Rocaille-Stuck Wessobrunner Schule, dezent farbig gefasst mit goldenen Verzierungen, wird Franz Xaver Schmuzer (1713–1775), dem Sohn von Joseph Schmuzer, zugeschrieben. Die Fresken, datiert und signiert 1755, schuf Johann Jakob Zeiller aus Reutte in Tirol. Das große Deckenfresko im Langhaus stellt das Martyrium des Kirchenpatrons, des heiligen Vitus (Veit) dar, der in einen Kessel mit siedendem Öl geworfen wurde. Das Fresko im Chor zeigt die Verehrung des Heiligsten Herzens Jesu durch eine Engelschar. Die Gemälde in den Seitenaltären stammen von Joseph Hauber (signiert 1822). Die Rokokoaltäre und die Kanzel wurden bei der Restaurierung 1888 durch Neobarock ersetzt. Seit der Renovierung von 1995 bis 2000 strahlt die Pfarrkirche in neuem Glanz.
Weblinks
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