- Joseph Schmuzer
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Joseph Schmuzer (* 13. Februar 1683 in Wessobrunn; † 19. März 1752 ebenda) war ein süddeutscher Baumeister und Stuckateur der so genannten Wessobrunner Schule.
Wie sein Vater Johann Schmuzer arbeitete er ausschließlich im Verbreitungsgebiet des süddeutschen Barock und dessen Spätformen bis hin zum Rokoko. Als Nachfolger seines Vaters war er Stiftsbaumeister von Wessobrunn.
Als seine Hauptwerke gelten die Pfarrkirche in Oberammergau (1736–1742) und die Barockisierung der Stiftskirche in Rottenbuch (1727–1746) sowie die Klosterkirche von Schongau.
Sein Sohn Franz Xaver Schmuzer (1713–1775) war ebenfalls Stuckateur.
Werke
- Markdorf, Stuckierung der Pfarrkirche mit seinem Vater (1698)
- Friedrichshafen, Stuckierung der Prioratskirche mit seinem Vater und Bruder Franz (um 1700)
- Kloster Irsee, Stuckatur der Klosterkirche (1702/03)
- Wessobrunn, Neubau von Konventstock und Prälatur, Umbau der Klosterkirche (1707–1721)
- Bauwerke
- Sebastianskapelle, Ellwangen (Jagst), 1666.
- Pfarrkirche St. Michael, Kochel am See, Turmoktogon 1670–1672, Langhaus 1688–1690.
- Kloster Andechs, Graf Berthold Zimmer, 1670–1674 (zugeschrieben)
- Dorfkirche Bichl, Turm, 1672.
- Pfarrkirche Benediktbeuern, Türme und Ostchor, 1672–1673.
- Schloss Ammerland, um 1680
- Wallfahrtskirche Mariä Himmelfahrt, Oberostendorf, 1681, Bau und Stuckierung der Sakristei (1709)
- Donauwörth, Bau der Klosterkirche von Kloster Heilig Kreuz nach Entwurf von Franz Beer (1717–1722)
- St. Martin in Pfaffenhofen an der Zusam, Neubau und Stuckatur der Pfarrkirche (1721–1725)
- Pähl, Langhaus der Pfarrkirche (1723)
- Mertingen, Pfarrkirche (um 1723–1725)
- Murnau, Pfarrkirche zugeschrieben (1725–1727)
- Kloster Irsee, Bau und Stuckierung von Abtei und Gastwohnung (1727–1729)
- Vilgertshofen, Issing, Wallfahrtskirche Zur Schmerzhaften Muttergottes und Wallfahrtskapelle
- Kloster Schongau, Spitalkirche Hl. Geist, 1729
- Garmisch, neue Pfarrkirche, auch Hauptteil der Stuckierung (1730–1733)
- Oberammergau, Pfarrhaus, (1731)
- Peißenberg, Wallfahrtskirche Maria Aich („Aichkirche“) (1734)
- Gablingen, Pfarrkirche St. Martin (1734)
- Bad Tölz, Wallfahrtskirche Mariahilf auf dem Mühlfeld (1735–1737)
- Oberammergau, Pfarrkirche St. Peter und Paul, Bau und Stuckierung zusammen mit Sohn Franz Xaver (1736–1742)
- Mittenwald, Pfarrkirche (1738)
- Ausbau von Kloster Weingarten (1740 ff., 1743 Vertrag über die Stuckierung von Ost- und Nordflügel)
- Kloster Ettal, ab 1745 Wiederherstellung der Klosterkirche (vollendet 1748) und Ausbau der Klostergebäude (vollendet 1553), Stuckierung zusammen mit Johann Georg Üblhör
Weblinks
- Joseph Schmuzer. In: Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon (BBKL).
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