- Phonophor (Allsprecher)
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Der Phonophor (griech. "Schallträger") [1] oder „Allsprecher“ ist ein fiktives technisches Gerät in den Zukunftsromanen von Ernst Jünger „Heliopolis. Rückblick auf eine Stadt“ 1949 und „Eumeswil“ 1977. Das Gerät ist einem heutigen Mobiltelefon ähnlich und hat auch Internet-Eigenschaften. [2] Es wird üblicherweise "in der linken Brusttasche" getragen.
Bei Ernst Jünger treten die Phonophore auch an Stelle der Personalausweise und Pässe. Die Beschlagnahme des persönlichen Phonophors entspricht dem „früheren Entzug der bürgerlichen Ehrenrechte“. [3] Außerdem kann man am Phonophor den gesellschaftlichen Rang seines Trägers erkennen. Die Phonophore dienen auch als Wahlmaschinen, mit ihnen werden bei Abstimmungen die Stimmen abgegeben. (Die Fragen stellen allerdings in „Heliopolis“ die Behörden bzw. die Mächtigen.)
Schließlich stellt der Phonophor auch ein GPS-System dar und ermöglicht Bankgeschäfte durchzuführen, ist unter anderem also auch Kreditkarte.
Eine Kehrseite des Phonophors ist, ähnlich wie bei heutigen Mobiltelefonen, dass sie im Vergleich zu herkömmlichen Telefonen leichter abgehört werden können und der Polizei die Ortung der sprechenden Personen ermöglichen.
Fußnoten
- ↑ Meyers Konversationslexikon, 18. Band, Jahres-Supplement 1890-1891
- ↑ Jünger beschreibt das Gerät in „Heliopolis“ S. 334ff.
- ↑ Heliopolis 1949, S. 336
Literatur
- Ernst Jünger: Heliopolis. Rückblick auf eine Stadt. Heliopolis-Verlag, Tübingen 1949, (Erstausgabe).
- Ernst Jünger: Sämtliche Werke. Dritte Abteilung: Erzählende Schriften II. Band 16: Heliopolis. Klett-Cotta, Stuttgart 1998, ISBN 3-608-93486-3.
- Ernst Jünger: Eumeswil. Klett-Cotta, Stuttgart 1977, ISBN 3-12-904170-2
Weblinks
- Phonophore oder iPhone4? Mit relevanten Ausschnitte aus Heliopolis. Rückblick auf eine Stadt.
Kategorie:- Fiktiver Gegenstand
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