- Phönix Bellheim
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Phönix Bellheim Voller Name FC Phönix 1921 e. V. Bellheim Gegründet 11. Februar 1921 Vereinsfarben schwarz-rot Stadion Franz-Hage-Stadion Plätze 11.000 Homepage www.fc-phoenix-bellheim.de Liga Bezirksklasse Vorderpfalz(Süd) 2010/11 4. Platz Saisonbilanzen 1963–1974 Saison Platz Tore Punkte 1963/64 17. Platz 67:99 27:49 1964/65 10. Platz 40:51 30:38 1965/66 12. Platz 36:60 26:34 1966/67 15. Platz 40:71 18:42 1967/68 5. Platz 53:31 40:20 1968/69 2. Platz 64:24 46:14 1969/70 3. Platz 63:27 41:19 1970/71 1. Platz 53:21 46:14 1971/72 14. Platz 44:67 23:37 1972/73 16. Platz 35:100 10:50 1973/74 13. Platz 68:71 26:34 rot unterlegt: Regionalliga Südwest
blau unterlegt: Amateurliga SüdwestDer FC Phönix Bellheim 1921 ist ein deutscher Fußballverein aus der Ortsgemeinde Bellheim im Landkreis Germersheim in Rheinland-Pfalz und gehört dem Regionalverband Südwest an. Heimstätte des Clubs ist das nach dem Ehrenvorsitzenden benannte Franz-Hage-Stadion an der Zeiskamer Straße.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Die Gründungsversammlung des FC Phönix fand am 11. Februar 1921 im Gasthaus „Zur Reichskrone“ statt, wo auch drei Tage später die Vorstandswahlen durchgeführt wurden. Als Vereinsfarben wurde schwarz-rot festgelegt. Bis zur Beendigung des Zweiten Weltkriegs – 1942 wurde der Spielverkehr eingestellt – gehörte der Verein der Kreisklasse an.
Die sportlich erfolgreichste Zeit von Bellheim begann, als nach der am 9. September 1945 erfolgten Genehmigung zur Wiederaufnahme des Spielverkehrs durch die französische Besatzungsmacht der Ball wieder zum Rollen kam. In der Runde 1946/47 stieg Phönix in die Landesliga auf und am 7. Dezember 1947 wurde in der Generalversammlung Brauereidirektor Franz Hage zum neuen Vorsitzenden gewählt. Der nächste Aufstieg folgte in der Saison 1951/52, wo der FC Phönix die Aufnahme in die eingleisige 1. Amateurliga Südwest zur Runde 1952/53 feiern konnte und darin sofort den Pokal gewann aber in der Aufstiegsrunde zur II. Division Südwest erstmals scheiterte. Am 8. April 1956 wurde Bellheim unter der Trainerregie des südwestdeutschen Verbandstrainers Georg Gawliczek mit einem 2:1 Erfolg in Alzey gegen SC 07 Bad Neuenahr Amateurpokalmeister von Rheinland-Pfalz, scheiterte aber erneut in der Aufstiegsrunde zur II. Division. Ab der Saison 1957/58 übernahm der ehemalige Oberliga Süd-Spieler vom VfB Mühlburg, Lothar Bechtel, als Spielertrainer die sportliche Leitung beim FC Phönix Bellheim. In der Runde 1961/62 wurde die Meisterschaft in der 1. Amateurliga Südwest vor ASV Landau und dem FSV Oggersheim errungen und der Aufstieg in die II. Division gefeiert.[1] In den Spielen um die Deutsche Meisterschaft der Amateure scheiterte Bellheim nach einer 0:1 Niederlage in Berlin am späteren Finalsieger SC Tegel.
Für die Spiele im Vertragsspielerlager 1962/63 wurden zwölf Spieler unter Vertrag genommen. Ihre Entschädigung betrug monatlich DM 50,–. Die Siegprämien wurden auf DM 20.- festgesetzt[2]. Bellheim belegte den vierten Rang[3] und qualifizierte sich in den Gruppenspielen für die neue Fußball-Regionalliga Südwest ab der Saison 1963/64. In der Zweitklassigkeit konnte sich der Dorfverein vier Runden behaupten und musste nach der Saison 1966/67 wieder in das Amateurlager zurück. 1969 nahm Phönix wieder an den Spielen um die Deutsche Amateurmeisterschaft teil und der seit 22 Jahren amtierende Vereinslenker Franz Hage wurde in der Generalversammlung am 28. Juli zum Ehrenvorsitzenden ernannt. Durch den Meisterschaftsgewinn 1970/71[4] in der 1. Amateurliga Südwest vor dem VfR Kaiserslautern kehrte Phönix Bellheim nochmals zwei Runden in die Regionalliga Südwest zurück, woraus man aber 1973 wieder absteigen musste. Der Weg ging in den nächsten Jahren in den Ligen nach unten – unterbrochen durch die Zugehörigkeit von 1985 bis 1992 zur Verbandsliga – und heute (Stand: Saison 2011/12) trägt Phönix Bellheim seine Verbandsspiele im Bezirk Vorderpfalz in der neuntklassigen Bezirksklasse Süd aus.
Erfolge
- Teilnehmer am Südwestdeutschen Pokal: 1961 (2. Runde, gg. 1. FC Kaiserslautern am 11. Februar 1961 vor 5.000 Zuschauern in Bellheim, 2:4), 1962 (1. Runde), 1964 (2. Runde), 1965 (1. Runde), 1966 (2. Runde bei FK Pirmasens am 2. Oktober 1966, 0:2), 1967 (2. Runde), 1968 (1. Runde), 1969 (1. Runde), 1970 (3. Runde), 1971 (1. Runde), 1972 (1. Runde), 1973 (1. Runde)
- Teilnahme an der Deutschen Amateurmeisterschaft: 1962, 1969
- Meister der 1. Amateurliga Südwest: 1962, 1971
- Aufstieg in die 2. Liga Südwest: 1962
- Qualifikation zur Fußball-Regionalliga Südwest 1964
- Aufstieg 1971 in die Fußball-Regionalliga Südwest
Bekannte ehemalige Spieler und Trainer
- Georg Gawliczek, Trainer in der Runde 1955/56 neben seiner Verbandstrainertätigkeit beim SWFV
- Lothar Bechtel, Spielertrainer und Trainer von 1957 bis 1967
- Rolf Kahn, Außenläufer von 1965 bis 1967
- Dieter Klaußner, Abwehrspieler von 1965 bis 1973
- Helmut Behr, Stürmer Anfang/Mitte der Siebziger
- Andreas Clauß, Jugendtorwart bevor er 1987 zum SV Waldhof Mannheim wechselte.
- Thomas Hengen, Jugendspieler bevor er 1989 zum 1. FC Kaiserslautern wechselte.
Spielstätte
Der FC Phönix Bellheim trägt seine Heimspiele im 10.000 Zuschauer fassenden Franz-Hage-Stadion an der Zeiskamer Straße aus. Das Stadion wurde 1959 auf dem Gelände des ehemaligen Sportplatz Erlenpfad erbaut. Im Jahr 1991 wurde die vormals als Phönix-Stadion bekannte Spielstätte nach dem Ehrenvorsitzenden Franz Hage benannt.
Literatur
- Phönix Bellheim in: Hardy Grüne (2001): Vereinslexikon. Enzyklopädie des deutschen Ligafußballs. Band 7. Kassel: AGON Sportverlag, ISBN 3-89784-147-9, Seite 38/39.
- 50 Jahre FC Phönix Bellheim 1921. Festschrift zum fünfzigjährigen Jubiläum, 1971, Herausgeber FC Phönix Bellheim.
- 75 Jahre FC Phönix Bellheim 1921. Festschrift zum fünfundsiebzigjährigen Jubiläum, 1996, Herausgeber FC Phönix Bellheim.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Amateurliga Südwest 1961/62. In: f-archiv.de. Abgerufen am 18. April 2009.
- ↑ Festschrift zum fünfzigjährigen Jubiläum des Fußball-Club Phönix Bellheim, 1971, S. 39.
- ↑ 2. Oberliga Südwest 1962/63. In: f-archiv.de. Abgerufen am 18. April 2009.
- ↑ Amateurliga Südwest 1970/71. In: f-archiv.de. Abgerufen am 18. April 2009.
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