Pichincha (Provinz)

Pichincha (Provinz)
Provinz Pichincha
Provincia de Pichincha
Flagge
Bandera Província Pichincha.svg
Lage in Ecuador
Lage in Ecuador
Basisdaten
Hauptstadt Quito
Bevölkerung 2.608.856 (2005, [1])
 - Anteil an Ecuador 19,7 %
 - Rang in Ecuador Rang 2 von 22
 - Dichte 157 Einwohner je km²
Fläche 16.599 km²
 - Anteil an Ecuador 6,5 %
 - Rang in Ecuador Rang 7 von 22
Eingerichtet 1824
Präfekt Gustavo Baroja (PAÍS)
Gouverneur -
Sitze im
Nationalkongress
14 von 100
Gliederung 9 Kantone
ISO 3166-2 EC-P
www.pichincha.gov.ec

Die Provinz Pichincha ist eine Provinz in Ecuador. Sie hat ca. 2,6 Millionen Einwohner (2003), von denen etwa 75% in der Hauptstadt Quito leben. Die Provinz Pichincha ist nach dem Vulkan Pichincha benannt und liegt in der auch Sierra genannten ecuadorianischen Andenregion, zieht sich aber im Westen und Osten bis an den Fuß der Anden hin.

Inhaltsverzeichnis

Lage

Die Provinz Pichincha grenzt im Norden an die Provinzen Imbabura und Esmeraldas, im Osten an die Amazonas-Provinzen Sucumbíos und Napo, im Süden an die Provinzen Cotopaxi und Los Ríos und im Westen an Santo Domingo de los Tsáchilas und Esmeraldas.

Geschichte

Die Provinz Pichincha wurde 1824 als eine der Verwaltungseinheiten von Groß-Kolumbien eingerichtet und erhielt mit der ecuadorianischen Verfassung von 1835 die Bezeichnung Provinz.

Im Oktober 2007 wurde der Kanton Santo Domingo de los Colorados aus der Provinz Pichincha als neue Provinz Santo Domingo de los Tsáchilas ausgegliedert.

Politik

Präfekt der Provinz ist Gustavo Baroja, der ursprünglich der sozialdemokratischen Izquierda Democrática angehörte, aber im Jahr 2008 zur Regierungspartei Movimiento PAÍS wechselte.[2] Sein Vorgänger, der 2004 für die Izquierda Democrática gewählte Ramiro González, trat 2006 zurück, um bei den Präsidentschaftswahlen im Oktober 2006 als Vizepräsidentschaftskandidat im Gespann mit León Roldós zu kandidieren. Ebenfalls der Izquierda Democrática gehört der Bürgermeister Quitos, Paco Moncayo, an.

Da der Präsident und das Innenministerium ihren Sitz in Quito haben, gibt es in der Provinz Pichincha keinen Gouverneur.

Wirtschaft

Quito ist als Hauptstadt auch Verwaltungs- und Dienstleistungszentrum in Ecuador. Die übrige Provinz ist landwirtschaftlich geprägt. Der Kanton Cayambe ist aufgrund seiner Höhenlage am Äquator seit den 1990er Jahren ein Zentrum der internationalen Rosenproduktion.

Verkehr

Durch die Provinz führt von Norden nach Süden die Panamericana. In Quito befindet sich einer der beiden internationalen Flughäfen des Landes, der Aeropuerto Internacional Mariscal Sucre, welcher durch einen neuen Flughafen ersetzt werden soll.

Kantone

Die Provinz Pichincha ist heute in acht Kantone gegliedert. Diese sind in der Reihenfolge ihrer Einrichtung):

  1. Quito (Distrito Metropolitano) (begründet 1534 als Real Audiencia de Quito bzw. 1824 als Kanton Großkolumbiens, Hauptstadt: Quito)
  2. Mejía (begründet 1883, Hauptstadt: Machachi)
  3. Cayambe (begründet bzw. wiedereingerichtet 1884, Hauptstadt: Cayambe)
  4. Pedro Moncayo (begründet 1911, Hauptstadt: Tabacundo)
  5. Rumiñahui (begründet 1931, Hauptstadt: Sangolquí)
  6. San Miguel de los Bancos (begründet 1991, Hauptstadt: San Miguel de los Bancos)
  7. Pedro Vicente Maldonado (begründet 1992, Hauptstadt: Pedro Vicente Maldonado; Pedro Vicente Maldonado (1704 - 1748) war ein Kartograph und Universalgelehrter)
  8. Puerto Quito (begründet 1996, Hauptstadt: Puerto Quito)

Nunmehr zur Provinz Santo Domingo de los Tsáchilas gehört:

  1. Santo Domingo de los Colorados (begründet 1967, Hauptstadt: Santo Domingo de los Colorados)

Anmerkungen

  1. INEC, Población total y tasas brutas de natalidad, mortalidad general, mortalidad infantil y materna según regiones y provincias de residencia habitual, año 2005, abgerufen am 13. Oktober 2007. Die Zahl schließt die Bevölkerung von Santo Domingo de los Tsáchilas ein.
  2. Gustavo Baroja será candidato por la 35, El Comercio, 19. Dezember 2008.

Weblinks


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