- Pietro Castrucci
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Pietro Castrucci (* 1679 in Rom; † 7. März 1752 in Dublin) war ein italienischer Violinist und Komponist im Übergang zwischen Barockmusik und Vorklassik.
Leben
Castrucci war vermutlich wie sein Bruder Prospero Castrucci Schüler von Arcangelo Corelli. Georg Friedrich Händel lernte die beiden Brüder bereits während seines Italienaufenthaltes kennen. Die beiden standen in Diensten des Kardinals Ottoboni und traten danach in den Dienst des Lord Burlington ein, den sie 1720 kündigten um in Händels Londoner Opernorchester zu wechseln. Hier war Pietro bis 1742 als Konzertmeister tätig.
Castrucci gilt als der Erfinder der Violetta marina, eines der Viola d'amore ähnlichen Instrumentes, welches gleich zweifach in der Arie "Già l'ebro mio ciglio" Händels Oper Orlando eingesetzt wurde.
Werke
- Op.1: Sonaten für Violine und Basso continuo
- Op.2: Sonaten für Violine und Basso continuo, op.1 und op.2 folgen dem Stil seines Lehrers Corelli.
- Op.3: 12 Concerto Grosso, diese Concerti grossi sind stilistisch zwischen Corellis Op.6 und denen von Francesco Geminiani einzuordnen. Öfters baut Castrucci für die Zeit unübliche, originelle Ideen ein, zum Beispiel eine Echo-Concertino-Gruppe im Concerto Grosso Nummer 12.
- 12 Sonate a Flauto traverso o Violino o Hautbois e Basso continuo, die er 1731 gemeinsam mit Geminiani veröffentlichte.
Die Concerti grossi wurden 2001 vom „Händel-Festspielorchester Halle“ unter der Leitung von Anton Steck aufgeführt und auf CD herausgebracht.
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