- Pinaceae
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Kieferngewächse Gemeine Kiefer (Pinus sylvestris), Illustration
Systematik Unterreich: Gefäßpflanzen (Tracheobionta) Überabteilung: Samenpflanzen (Spermatophyta) Abteilung: Pinophyta Klasse: Pinopsida Ordnung: Kiefernartige (Pinales) Familie: Kieferngewächse Wissenschaftlicher Name Pinaceae Lindl. Die Kieferngewächse (Pinaceae) bilden eine Pflanzenfamilie in der Ordnung Kiefernartigen (Pinales). Ab der Kreide gibt es Fossilfunde von Pinaceae.
Inhaltsverzeichnis
Beschreibung
Es sind mit Ausnahme der Lärchen und der Goldlärche immergrüne Bäume. Sie besitzen entweder nur Langtriebe (Tannen, Fichten) oder sowohl Lang- als auch Kurztriebe (Lärchen, Kiefern). Die nadelförmigen Blätter sind spiralig oder büschelig angeordnet.
Die Kieferngewächse bilden Zapfen, in denen auch die Samen reifen. Der weibliche Zapfen besteht aus verholzenden Samenschuppen, an deren Basis zwei zur Basis gerichtete Samenanlagen stehen. Jede Samenschuppe liegt über einer mehr oder weniger freien Deckschuppe, die nach Rudolf Florin als Tragblatt gedeutet wird. Demnach wäre eine einzelne Samenschuppe als modizifierter Kurztrieb zu homologisieren.
Die, kurz gestielt an einer Achse stehenden, männlichen Blüten enthalten viele Staubblätter. Die Staubblätter tragen an ihrer Unterseite zwei Pollensäcke. Bei den Pollen löst sich häufig an zwei Stellen die Außenschicht (Ektexine) ab und bildet zwei Luftsäcke. Sie werden in sehr großen Mengen gebildet und durch Wind verbreitet (Windbestäubung). Der reife Pollen besteht bei Kieferngewächsen aus vier Zellen: zwei Prothalliumzellen, einer Pollenschlauchzelle und einer generativen Zelle. Nach der Bestäubung wächst die Pollenschlauchzelle aus und die generative Zelle bildet eine Stielzelle und zwei Spermazellen.
Zwischen Bestäubung und Befruchtung liegt bei vielen Kiefernarten ein ganzes Jahr, häufig ist anfangs noch nicht einmal die weibliche Megaspore gebildet, bei der Fichte hingegen liegen Bestäubung und Samenreife in einer Vegetationsperiode.
Systematik
Die Familie der Kieferngewächse (Pinaceae) wird in vier Unterfamilien unterteilt und umfasst elf Gattungen und etwa 230 Arten.
- Unterfamilie Abietoideae: Mit sechs Gattungen:
- Tannen (Abies): Mit 51 Arten.
- Zedern (Cedrus): Mit vier Arten.
- Keteleeria: Mit drei Arten.
- Nothotsuga: Ist eine monotypische Gattung.
- Hemlocktannen (Tsuga), auch Schierlingstannen genannt: Mit acht Arten.
- Goldlärche (Pseudolarix): Ist eine monotypische Gattung.
- Unterfamilie Laricoideae: Mit drei Gattungen:
- Lärchen (Larix): Mit etwa elf Arten.
- Taubenbaum (Cathaya): Ist eine monotypische Gattung.
- Douglasien (Pseudotsuga): Mit etwa 22 Arten.
- Unterfamilie Piceoideae: Mit der einzigen Gattung:
- Fichten (Picea): Mit 33 Arten.
- Unterfamilie Pineoideae: Mit der einzigen Gattung:
- Kiefern (Pinus): Mit 112 Arten.
Quellen
- Familienbeschreibung bei The Gymnosperm Database. (engl.)
- Michael P. Frankis: Generic Inter-Relationships in Pinaceae, in Notes Royal Botanical Garden Edinburgh, 1988, 45 (3): 527-548. Online - Systematik und genaue Beschreibung mit Detailskizzen der Pflanzenteile der Gattungen. (engl.)
Weblinks
- Unterfamilie Abietoideae: Mit sechs Gattungen:
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