- Pirch
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Pirch ist der Name eines pommerschen Uradelsgeschlechts aus Hinterpommern.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Die Familie, die früher auch von Pirchen genannt wurde, kam mit den Deutschen Orden nach Pommerellen, wo sie mit mehreren Angehörigen im 13. und 14. Jahrhundert urkundlich erwähnt wird.
Die Stammreihe beginnt mit Jasborn Pirscha einem Ritter und Feldherr des Deutschen Ordens. Dieser wird 1376 in den Lauenburgischen und Stolpeschen Kreisen wegen ritterlicher Taten und treuer Dienste mit den Gütern Rettkewitz, Gotzlow, Vitröse, Nibbansien, Noßino (Groß Nossin), Charvarti, Windesparo, Nosincke (Klein Nossin)[1], Gaffert und Wundichow belehnt.
Bereits unter seinen Söhnen Jeschke und Gützlaff teilt sich die Familie in die Lauenburger und Stolpsche Hauptlinie, benannt nach den beiden Landkreisen in Pommern wo die Güter lagen, auf.
Die Familie v. Pirch brachte über Generationen bedeutende Offiziere hervor, welche mehrheitlich der Stolpschen Linie angehörten.
Wappen
Das Stammwappen zeigt in blau eine schrägrechte silberne Karausche; auf dem Helm mit blau-silbernen Decken zwei ins Andreaskreuz gestellte goldene (oder auch blaue) Schlüssel vor einem natürlichen Pfauenschweif.
Angehörige
- Michael Lorenz von Pirch (* 1687; † 1761), kurfürstlich sächsischer Generalleutnant.
- Dubislav Nikolaus von Pirch (* 1693; † 1768), kurfürstlich sächsischer Generalleutnant.
- George Lorenz von Pirch (* 1730; † 1797), königlich preußischer Generalmajor.
- Franz Otto von Pirch (* 1733; † 1813), königlich preußischer General der Infanterie.
- Johann Ernst von Pirch (* 1744; † 1783), französischer Oberst.
- Georg Dubislav Ludwig von Pirch (* 1763; † 1838), königlich preußischer Generalleutnant.
- Otto von Pirch (* 1765; † 1824), königlich preußischer Generalleutnant.
- Christoph Wilhelm Rüdiger von Pirch (* 1767; † 1846), königlich preußischer Generalmajor.
- Otto Ferdinand Dubislav von Pirch (* 1799; † 1832), königlich preußischer Hauptmann und Reiseschriftsteller.
Einzelnachweise
Literatur
- Ewald Georg v. Pirch: Genealogische Nachrichten des Geschlechtes derer v. Pirch in Hinterpommern seit dem Jahre 1376 bis 1786.
- Leopold von Zedlitz-Neukirch: Pantheon des Preußischen Heeres. Berlin 1835, S. 272-276
- Leopold von Zedlitz-Neukirch: Neues preussisches Adelslexicon. Leipzig 1837, Band 4, S. 37
- Julius Theodor Bagmihl: Pommersches Wappenbuch, Stettin 1847, Band 3, S. 147–149, Abd. S. 291
- Zur Geschichte der Pirch'schen Familie, besonders in kriegsgeschichtlichen Aphorismen. Drei Folgen in: Zeitschrift für Kunst, Wissenschaft und Geschichte des Krieges. Band 100, 4.-6. Heft, Berlin 1857, S. 42-55, 1. Fortsetzung: S. 107-148, Schluss: S. 184-217.
- Ernst Heinrich Kneschke: Neues allgemeines deutsches Adels-Lexicon. Leipzig 1867, Band 7, S. 156–157
- Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Uradeligen Häuser, Gotha, Justus Perthes, AA, 1923 St., v. Pirch, S. 489-496
- Genealogisches Handbuch des Adels, Band 38, Seite 336–344, C. A. Starke Verlag, Limburg (Lahn) 1966.
- Genealogisches Handbuch des Adels, Adelslexikon Band X, Seite 378, Band 119 der Gesamtreihe, C. A. Starke Verlag, Limburg (Lahn) 1999.
Weblinks
- Zeno.org Pirch
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