Pogwisch

Pogwisch

Pogwisch war eine einflussreiche Ritterfamilie in den Herzogtümern Schleswig und Holstein.

Der Name leitet sich ab vom Niederdeutschen: Pog = Frosch und Wisch = Wiese. Die Sippe war eng verwandt mit den Familien Wulf und von der Wisch. Die Familie wies verschiedene Linien auf und ist im 19. Jahrhundert im männlichen Stamm ausgestorben.

Mitglieder

  • Catharina von Pogwisch (* auf Gut Maasleben; † 1562) war Erbherrin von Haseldorf, Haselau, auf Gut Seestermühe und Gut Seegaard bei Kliplev.
  • Detlef Pogwisch, Bischof von Schleswig
  • Marquard Pogwisch wurde 1322 und 1325 im ältesten Kieler Stadtbuch genannt.
  • Ritter Otto Pogwisch aus Bistenkesse (Bissee, später Bothkamp) stiftete 1327 das Kloster Bordesholm.
  • Henning von Pogwisch, der um etwa 1420 geboren wurde, ist das erste urkundlich auf Gut Farve genannte Familienmitglied. Möglicherweise hat aber bereits sein 1432 in Schweden verstorbener Vater Benedikt das Gut begründet. Farve gehörte der Familie Pogwisch dann bis Mitte des 17. Jahrhunderts.
  • Wulf Pogwisch (* um 1485; † 2. Februar 1554) war herzoglicher und königlicher Rat von Friedrich I. und hatte großen politischen Einfluss im Königreich Dänemark.
  • Sein Bruder Bertram Pogwisch († um 1600 in Kassel) war streng katholisch und stellte Besitzansprüche an das Kloster Bordesholm.
  • Sievert von Pogwisch († 27. August 1626 in der Schlacht bei Lutter), Edelmann und Klosterpropst zu Uetersen
  • Wilhelm Julius von Pogwisch war der Vater von Ottilie von Goethe (Schwiegertochter von Johann Wolfgang von Goethe) und Ulrike von Pogwisch (Priorin des St.-Johannis-Klosters vor Schleswig), mit ihrem Tod 1875 verschwand das Geschlecht.
  • Henriette Ulrike Ottilie von Pogwisch (1776–1851), geborene Gräfin Henckel von Donnersmarck
  • Ottilie von Goethe, geborene Freiin von Pogwisch (1796–1872), Schwiegertochter von Johann Wolfgang von Goethe
  • Aus der Familie Pogwisch gingen mehrere Äbtissinnen des Klosters Itzehoe hervor.

Siehe auch

Weblinks


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