- Politische Psychologie
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Politische Psychologie ist ein 1860 von Adolf Bastian eingeführter Begriff. Er bezeichnet die Erforschung der politischen Verhaltensbereitschaft von Einzelpersonen, Gruppen (auch Völkern) und Institutionen zu Machtausübung und Herrschaft.
Seit 1993 widmet sich die Zeitschrift für politische Psychologie dieser Fragestellung. Einer der wichtigsten Vertreter der Politischen Psychologie im 20. Jahrhundert war Prof. Klaus Horn aus Frankfurt am Main.
Die Politische Psychologie ist zu unterscheiden von der Psychopolitik, die sich nicht mit der Verhaltensbereitschaft auseinandersetzt, sondern mit der Verhaltensorientierung, also der Psychologie der Politik.
Literatur
- Aus Politik und Zeitgeschichte 11/2007: Politische Psychologie.
- Thomas Kliche, Politische Psychologie, in: Heiner Keupp, Klaus Weber (Hrsg.): Psychologie. Ein Grundkurs, Rowohlt, Reinbek 2001, S. 194-200.
- Thanos Lipowatz, Politik der Psyche. Eine Einführung in die Psychopathologie des Politischen, Wien: Turia & Kant, 1998.
- Helmut Moser: Politische Psychologie. In: Gerd Wenninger (Hrsg.): Lexikon der Psychologie, Bd. 3, Spektrum, Heidelberg 2001, S. 273-275.
- Paul Parin / Goldy Parin-Matthèy: Subjekt im Widerspruch. Gießen 2000 (Psychosozial-Verlag), ISBN 3-89806-033-0
- Siegfried Preiser: Politische Psychologie. In: Angela Schorr (Hrsg.): Handwörterbuch der Angewandten Psychologie. Deutscher Psychologen Verlag, Bonn 1993, S. 522-529.
- David O. Sears, Leonie Huddy & Robert Jervis (Hrsg.): Oxford Handbook of Political Psychology. Oxford 2003 (Oxford University Press), ISBN 978-0-19-516220-2.
- Hans-Jürgen Wirth: Narzissmus und Macht. Zur Psychoanalyse seelischer Störungen in der Politik. Psychosozial-Verlag, Gießen 2002 – ISBN 3-89806-044-6.
Weblinks
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