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Prilep
ПрилепBasisdaten Staat: Mazedonien Region: Pelagonien Koordinaten: 41° 21′ N, 21° 33′ O41.3521.55655Koordinaten: 41° 21′ 0″ N, 21° 33′ 0″ O Höhe: 655 m. i. J. Fläche: 1.194,44 km² Einwohner: 76.768 (2002) Bevölkerungsdichte: 64 Einwohner je km² Telefonvorwahl: (+389) 048 Postleitzahl: 7500 Kfz-Kennzeichen: PP Struktur und Verwaltung (Stand: VMRO) Gemeindeart: städtische Gemeinde Bürgermeister: Marjan Risteski (VMRO-DPMNE) Postanschrift: UL. Pitu Guli 2
7500 Prilep, Republic of MacedoniaWebpräsenz: Prilep (kyrill. Прилеп, türkisch Perlepe, griechisch Πριλέπια, aromun. Pîrleap, Părleap) ist eine Stadt im Westen Mazedoniens, im nördlichen Teil der Pelagonischen Ebene. Es ist Zentrum der gleichnamigen politischen Gemeinde, die neben der Stadt noch 58 Dörfer umfasst und 76.768 Einwohner zählt (Stand 2002).[1]
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Die Stadt liegt am Fuße einer Burg des legendären serbischen Königs Marko Mrnjavčević, bekannt auch unter Kraljević Marko, um dem sich viele Mythen ranken. Darin ist König Marko als weiser Herrscher und Kämpfer gegen die Türken dargestellt.
Es gibt mehrere Ausgrabungsstätten in unmittelbarer Nähe. Eine große römische Nekropole und Teile vieler Häusermauern deuten darauf hin, dass diese Siedlung das antike Ceramiae ist. Am Kloster Varoš, das auf den steilen Hängen des Hügels gebaut wurde und wo später eine mittelalterliche Gemeinde wohnte, gibt es ebenfalls große Mengen antiker Grabstätten, einige davon mit gemeißelten Bildnissen der Verstorbenen, die im Garten des Klosters besichtigt werden können.
Eines der wichtigsten antiken Denkmäler in der Umgebung ist die Stadt Stybera. Es ist eine der größten antiken Städte in Mazedonien und gleichzeitig eine der attraktivsten urbanen Siedlungen. Sie befindet sich in der Nähe des Dorfes Čepigovo, in der zentralen Region Pelagoniens. Noch zu Zeiten der Römisch-Makedonischen Kriege war diese Stadt als Sitz der makedonischen Königs Perseus bekannt. Die Ausgrabungen enthüllten eine wahre archäologische Fundgrube aus der vorchristlichen Zeit. Gefäße aus Keramik, Münzen, Denkmäler aus Marmor, über 30 Statuen respektabler Bürger der Stadt und Gedenktafeln mit Inschriften, der Tempel der Göttin der Hoffnung - Tiha, die Architektur, die dekorativen Plastiken, der Schmuck, die Infrastruktur und vieles mehr, zeigen den wirtschaftlichen Wohlstand und die Bedeutung der Stadt im Altertum. Stybera überlebte jedoch die Angriffe der Goten (268 n. Chr.) nicht. Die Stadt wurde nie wieder aufgebaut.
Eine wichtige Stätte ist auch Bela Crkva, 6 km von Styberra entfernt, wo sich vermutlich das antike Alkomenai befand.
In Prilep befindet sich vor der Kirche "Verkündigung des Herrn" (1838 erbaut) ein bulgarischer und ein deutscher Soldatenfriedhof des ersten und Zweiten Weltkrieges, auf dem auch Gefallene anderer Nationen beigesetzt sind, unter anderem auch ein Sohn des ehemaligen Reichspräsidenten Friedrich Ebert (SPD). Beide Friedhöfe konnten jahrzehntelang nicht gepflegt werden und verfielen zusehend. Der deutsche Soldatenfriedhof wurde seit 2004 durch deutsche Soldaten der KFOR-Einsatzkontingente und den Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. mit Unterstützung der deutschen Botschaft Skopje und großem Engagement der Stadt Prilep wieder hergerichtet. Am 29. August 2009 fand die feierliche Wiedereinweihung unter Beteiligung hochrangiger Gäste aus Mazedonien, Bulgarien und Deutschland statt.
Söhne und Töchter der Stadt
- Danail Kraptschew (1880–1944), Journalist
- Dimitar Talew, (1898–1966), Schriftsteller
- Krume Kepeski (1909–1988), Linguist
- Ilija Džuvalekovski (1915–2004), Film- und Fernsehschauspieler
- Blaže Koneski (1921–1993), Schriftsteller und Philologe
- Zvonko Stanojoski (* 1964), Schachgroßmeister
- Elena Velevska (* 1980), Sängerin
- Toše Proeski (1981–2007), Sänger
- Ilco Naumoski (* 1983), Fußballspieler
- Vlatko Stefanovski (* 1957), Sänger
Städtepartnerschaften
Prilep unterhält Städtepartnerschaften mit folgenden Städten:
- Asenowgrad, Bulgarien[2]
- Radom, Polen
- Garfield, New Jersey, USA
Weblinks
- Informationen zu Prilep (engl.)
Einzelnachweise
- ↑ Datenbank des Ministeriums für lokale Selbstverwaltung Mazedoniens
- ↑ http://www.assenovgrad.com/object.php?id=67 Städtepartnerschaften von Asenowgrad (bulgarisch)
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