- Primo Victoria
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Primo Victoria
Studioalbum von Sabaton Veröffentlichung 2005 Label Black Lodge Format CD Genre Power Metal Anzahl der Titel 9 Laufzeit 41 min 10 sek Besetzung
- Joakim Brodén – Gesang, Keyboards
- Rikard Sundén – E-Gitarre
- Oskar Montelius – Gitarre
- Pär Sundström – Bass
- Daniel Mullback – Schlagzeug
Produktion Tommy Tägtgren Studio Abyss-Studio, Göteborg Chronologie Fist for Fight
(2000)Primo Victoria Attero Dominatus
(2006)Primo Victoria ist das zweite Album der schwedischen Power-Metal-Band Sabaton. Es erschien am 4. März 2005. Bemerkenswert ist die überwiegend militärhistorische Ausrichtung der Liedtexte, die dem Album den Anschein eines Konzeptalbums geben.
Inhaltsverzeichnis
Entstehung
Die Band hatte im Jahr 2000 zusammen mit dem Produzenten Tommy Tägtgren, dem Bruder von Peter Tägtgren, die Demo-CD „Fist for Fight“ aufgenommen und 2003 über das italienische Label „Underground Symphony“ wiederveröffentlicht. Anschließend wurde ein mit „Metalizer“ betiteltes Album aufgenommen; nach einem Zerwürfnis mit dem Label stellte die Band das Album aber zurück und nahm stattdessen erneut mit Tägtgren in den Göteborger „Abyss“-Studios das Album „Primo Victoria“ auf. Für das Album unterschrieb die Band beim einheimischen Label „Black Lodge“, welches das Werk im März 2005 auf CD veröffentlichte.
Das Cover des Albums wurde von Mattias Norén gestaltet. Es zeigt einen in einem brennenden Gebüsch über einem Ast hängenden Stahlhelm und eine fiktive Flagge, die an den französischen Pavillon royal angelehnte Lilien und zwei gekreuzte Gewehre zeigt. CD und Backcover zeigen einen kreuzförmigen Orden an einer goldenen Kette vor einem Hintergrund aus getrocknetem Lehmboden. Auf dem Innencover ist ein M4-Sherman-Panzer zu sehen.
Im CD-Booklet finden sich kurze Erläuterungen zu den historischen Ereignissen, die den Songtexten zugrunde liegen. Zudem ist im Booklet ein Zitat des US-amerikanischen Generals George S. Patton abgedruckt:
„Sure, we want to go home. We want this war over with. The quickest way to get it over is to go get the bastards who started it.“
„Sicher, wir wollen nach Hause. Wir wollen mit diesem Krieg fertig sein. Die schnellste Art damit fertig zu werden ist, die Bastarde zu schnappen, die damit angefangen haben.“
Nach Veröffentlichung des Albums tourte die Band unter anderem mit Edguy durch Europa.
Titelliste
- Primo Victoria (4:10)
- Reign of Terror (3:51)
- Panzer Battalion (5:09)
- Wolfpack (5:55)
- Counterstrike (3:48)
- Stalingrad (5:18)
- Into the Fire (3:25)
- Purple Heart (5:07)
- Metal Machine (4:22)
„Primo Victoria“, „Reign of Terror“, „Counterstrike“, „Into the Fire“ und „Purple Heart“ wurden von Joakim Brodén komponiert. Die übrigen Lieder stammen von Joakim Brodén und Pär Sundström.
Hintergründe der Lieder
- „Primo Victoria“ handelt von der Landung alliierter Truppen in der Normandie am 6. Juni 1944.
- „Reign of Terror“ und „Panzer Battalion“ sind dem Zweiten Golfkrieg, insbesondere den nächtlichen Bombardierungen von Bagdad und dem Einmarsch der Koalitionsstreitkräfte in Kuwait gewidmet.
- „Wolfpack“ handelt vom U-Boot-Krieg im Atlantik (insbesondere vom Konvoi ONS-92)[1] während des zweiten Weltkrieges.
- „Counterstrike“ hat den Sechstagekrieg von Israel gegen Ägypten, Jordanien und Syrien zum Inhalt.
- „Stalingrad“ handelt namensgemäß von der Schlacht, die 1942/43 an der Ostfront die endgültige Wende des Krieges markierte.
- „Into the Fire“ beschäftigt sich mit dem Vietnamkrieg. Der Titel spielt auf den häufigen Einsatz von Napalm an.
- „Purple Heart“, benannt nach dem gleichnamigen Verwundetenorden der US-Streitkräfte, widmet sich den zahlreichen Gefallenen aller modernen Kriege.
- „Metal Machine“ fällt als einziges Lied aus dem Schema; hier besteht der Text praktisch nur aus einer Aneinanderreihung bekannter Songtitel aus dem Metal- und Hard-Rock-Genre.
Rezeption
In der Fachpresse und in den entsprechenden Webzines erhielt die Band für das Album gute bis sehr gute Kritiken. So stellte sich der Bericht auf metal.de wie folgt dar:
„„Panzer Battalion“ oder „Metal Machine“ [sind] so geil [...], dass man sie getrost zwischen „2 Minutes To Midnight“ und „Under Jolly Roger“ in sein Repertoire aufnehmen kann. „Primo Victoria“ ist ein Album, das auch Manowar nicht hätten besser machen können.“
– Thomas Weeber[2]
Auch beim Webzine „Metal Observer“ zog der Rezensent Falk Kollmansperger ein ähnlich gutes Fazit, nannte den Musikstil aber „einfach gestrickten Melodic Metal[3]“.
Quellen
Kategorien:- Album (Power Metal)
- Album 2005
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