Propsteikirche St. Urbanus

Propsteikirche St. Urbanus
St. Urbanus

Die Propsteikirche St. Urbanus ist die katholische Hauptkirche von Gelsenkirchen-Buer. Die neugotische dreischiffige Basilika mit oktogonaler Hauptapsis, zwei Nebenapsiden, Querhaus und Narthex wurde ab 1890 nach Plänen von Bernhard Hertel erbaut und am 10. Oktober 1893 durch Bischof Hermann Dingelstad von Münster geweiht. Die äußere Erscheinung ist durch den seit dem Krieg helmlosen Turm geprägt.

Der weite Innenraum ist durch die Buntglasfenster von Nikolaus Bette und Hans-Günther van Look in farbiges Licht getaucht. Zur Ausstattung gehören wertvolle Skulpturen aus der romanischen und der gotischen Vorgängerkirche sowie aus der Barockzeit. Bedeutend ist die Pietà aus der Zeit um 1500. Neugotische Statuen (hll. Urbanus und Augustinus) wurden für den heutigen Bau geschaffen. Der Hauptaltar und weitere Stücke aus dem späten 20. Jahrhundert setzen moderne Akzente.

Der Ursprung der St.-Urbanus-Kirche lässt sich bis zur ersten Jahrtausendwende zurückverfolgen. Um 1200 und nach 1300 entstanden Vorgängerbauten. In der Reformationszeit gehörte Buer zum kurkölnischen Vest Recklinghausen und blieb katholisch. Diese Prägung ging auch in der stürmischen Industrie- und Bevölkerungsentwicklung des 19. Jahrhunderts nicht ganz verloren, die schließlich den Bau der heutigen Basilika am historischen Standort erforderlich machte. Im Zuge des aktuellen Reduktionsprozesses wurde St. Urbanus Pfarrkirche der größten Pfarrei des Bistums Essen mit über 40.000 Katholiken.

Die Orgel der Propsteikirche wurde 1972 von dem Orgelbauer Franz Breil (Dorsten) erbaut. Das Instrument hat 50 Register auf drei Manualen und Pedal. Die Spieltrakturen sind mechanisch, die Registertrakturen und Koppeln sind elektrisch.[1]

I Schwellpositiv C–a3
Rohrgedackt 8‘
Quintade 8‘
Praestant 4‘
Koppelflöte 4‘
Oktave 2‘
Schweizergedackt 2‘
Quinte 11/3
Sesquialtera II 22/3'
Scharff V 1‘
Dulzian 16‘
Krummhorn 8‘
Tremulant
II Hauptwerk C–a3
Gedackt 16‘
Prinzipal II 8‘
Gedackt
Trichtergambe 8‘
Oktave 4‘
Gemshorn 4‘
Oktave 2‘
Cornett V 8‘
Mixtur V 2‘
Zimbel III 1/2
Trompete 16‘
Trompete 8‘
III Schwellwerk C–a3
Holzflöte 8‘
Weidenpfeife 8‘
Schwebung 8‘
Prinzipal 4‘
Traversflöte 4‘
Nasat 22/3
Gemshorn 2‘
Terz 13/5
Septime 8/15
Zimbel 1‘
Mixtur V 2‘
Basson 16‘
Franz. Trompete 8‘
Rohrschalmey 8‘
Clairon 4‘
Tremulant
Pedal C–g1
Prinzipal 16‘
Subbass 16‘
Quintbass 102/3
Oktavbass 8‘
Gedacktbass 8‘
Nachthorn 4‘
Piffaro II 4‘
Hintersatz V 22/3
Bombarde 32‘
Posaune 16‘
Trompete 8‘
Clairon 4‘

Einzelnachweise

  1. Nähere Informationen zur Orgel von St. Urbanus

Weblinks

51.5805047.052264

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