- Punitivität
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Der kriminologische Begriff Punitivität stammt vom lateinischen Wort poena ab und steht für die Bereitschaft und den Wunsch, Normabweichungen hart zu sanktionieren, und kann frei mit Straflust übersetzt werden. Punitivität bildet einen Gegensatz zu bessernden, resozialisierenden oder versöhnenden Reaktionen auf Straftaten.
In der kriminologischen Literatur wird eine deutliche Zunahme der Punitivät seit Anfang der 1990er Jahre registriert - insbesondere in den USA und in Großbritannien.
Literatur
- Cremer-Schäfer, Helga und Heinz Steinert: Straflust und Repression. Zur Kritik der populistischen Kriminologie, Münster 1998.
- Lautmann, Rüdiger, Daniela Klimke und Fritz Sack (Hrsg.): Punitivität. Achtes Beiheft zum Kriminologischen Journal, Weinheim 2004.
- Garland, David: Kultur der Kontrolle. Verbrechensbekämpfung und soziale Ordnung der Gegenwart, Frankfurt am Main 2008.
- Wacquant, Loïc, Elend hinter Gittern, Konstanz 2000.
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