Aulacorhynchus prasinus

Aulacorhynchus prasinus
Laucharassari
Laucharassari

Laucharassari

Systematik
Klasse: Vögel (Aves)
Ordnung: Spechtvögel (Piciformes)
Familie: Tukane (Ramphastidae)
Gattung: Grünarassaris (Aulacorhynchus)
Art: Laucharassari
Wissenschaftlicher Name
Aulacorhynchus prasinus
Gould, 1834

Der Laucharassari (Aulacorhynchus prasinus) ist ein in Mittel- und Südamerika beheimateter Spechtvogel aus der Familie der Tukane.

Inhaltsverzeichnis

Merkmale

Der Laucharassari wird bis zu 35 Zentimeter lang und 160 Gramm schwer. Sein Gefieder ist vorwiegend grün. Hervorstechendes Merkmal ist wie bei anderen Tukanen auch sein langer Schnabel; der Oberschnabel ist zu divergierenden Anteilen gelb und schwarz, der Unterschnabel dagegen meist vollkommen schwarz. Männchen und Weibchen unterscheiden sich äußerlich kaum, allerdings werden erstere etwas größer; die Eier der Tiere sind weiß.

Exemplare aus verschiedenen Regionen unterscheiden sich in einzelnen Merkmalen so stark, dass eine Aufteilung in verschiedene Unterarten angedacht wurde.[1] So können beispielsweise die Flecke an den Kehlen der Tiere weiß, violett oder blau sein.

Vorkommen

Der Laucharassari ist in feuchten Wäldern und offenen Waldgebieten zu finden. Sein Verbreitungsgebiet reicht von Mexiko über Costa Rica, Panama und Venezuela bis nach Bolivien, wobei er normalerweise in höhergelegenen Gebieten zu finden ist.

Nach Angaben der IUCN ist der Bestand derzeit nicht gefährdet.[2]

Verhalten

Die Weibchen des Laucharassari legen pro Brutperiode drei bis vier Eier in Baumhöhlen. Sowohl Männchen wie Weibchen beteiligen sich an der Brut, die 14 bis 15 Tage dauert. Die Küken sind nach etwa 6 Wochen flügge, werden allerdings noch einige Wochen nach Verlassen des Nests gefüttert.

Die Vögel treten häufig in Gruppen von 5 bis 10 Tieren auf. Sie ernähren sich vorwiegend von Früchten, aber auch von Insekten, Vogeleiern und Eidechsen. Untersuchungen in den 1980er Jahren zeigten, dass Laucharassaris Früchte von mindestens 113 unterschiedlichen Pflanzen zu sich nehmen. Außerdem wurden mehrmals Tiere beobachtet, die Blüten, unter anderem von Korallenbäumen (Erythrina lanceolata), fraßen.[3]

Quellen

Einzelnachweise

  1. Navarro, A., A. T. Peterson, E. López-Medrano und H. Benítez-Díaz (2001): Species limits in Mesoamerican Aulocorhynchus Toucanets; The Wilson Bulletin 113(4): 363-372
  2. http://www.iucnredlist.org/details/141896
  3. Riley, Cecilia M. und Kimberly G. Smith (1986): Flower Eating by Emerald Toucanets in Costa Rica; in: The Condor, Vol. 88, No. 3 (Aug., 1986), S. 396

Literatur

Weblinks


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