- Pädagogische Mündigkeit
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Die Pädagogische Mündigkeit ist ein Erziehungsziel in der pädagogischen Ausbildung zum Erzieher oder Sozialassistenten und wird durch Sozialkompetenz, Selbstkompetenz und Sachkompetenz definiert. Sie bedeutet die Bereitschaft und Fähigkeit eines Menschen das eigene und das soziale Leben sowie die Sachwelt in Beruf, Umwelt und Politik zu bewältigen.
Sozialkompetenz
Sozialkompetenz ist die Fähigkeit zur partnerschaftlichen Begegnung mit anderen Menschen, zur produktiven Teilnahme an Gruppenprozessen und zur aktiven Auseinandersetzung mit den Hintergründen und aktuellen Prozessen der gesellschaftlichen Entwicklung. Hierzu gehören Rücksichtnahme, Solidarität, Höflichkeit, Toleranz, Kontaktfreude, Kooperationsbereitschaft und Teamfähigkeit.
Selbstkompetenz
Selbstkompetenz ist die Fähigkeit, sich selbst zu erkennen und zu erfahren, über sich selbst zu bestimmen und sein Leben auf der Basis allgemein-menschlicher Verbindlichkeiten selbst zu gestalten. Hierzu gehören der Umgang mit sich selbst, Glück, Zielstrebigkeit, Selbstbeherrschung und Pünktlichkeit.
Sachkompetenz
Sachkompetenz ist die Fähigkeit, in Ausbildung und Beruf, öffentlichem und privatem Bereich Sachgüter kooperativ und verantwortlich so zu gebrauchen oder zu verändern, dass sie der gesamten Menschheit nutzbar gemacht und dennoch ihrer eigenen Strukturen und Gesetzmäßigkeiten nicht beraubt werden. Hierzu gehören Sprachgewandtheit, Schriftgewandtheit, Experimentierfreude und Informationsbeschaffung.
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