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Përmet 40.23361111111120.351666666667246Koordinaten: 40° 14′ N, 20° 21′ OBasisdaten Staat: Albanien Qark: Gjirokastra Kreis: Përmet Höhe: 246 m ü. A. Einwohner: 11.000 (2006) Zeitzone: MEZ (UTC+1) Postleitzahl: 6401 Kfz-Kennzeichen: PR Struktur und Verwaltung (Stand: 2011) Gemeindeart: Bashkia Bürgermeister: Gilberto Jaçe (PS) Përmet (albanisch auch Përmeti, griech.: Πρεμετή) ist eine Kleinstadt in Südalbanien. Die Stadt hat rund 11.000 Einwohner (Schätzung 2006). Als Hauptort des gleichnamigen Kreises ist Përmet auch das lokale Zentrum im südlichen Vjosatal.
Inhaltsverzeichnis
Geographie
Përmet liegt eingeklemmt zwischen der Vjosa und der Bergkette des Mali i Dhëmbelit (2.050 m). Von der Straße am östlichen Ufer der Vjosa ist das Stadtzentrum nur über eine einzige Brücke zu erreichen. Der Hauptplatz liegt gleich jenseits der Brücke. Direkt am Flussufer, etwas unterhalb der Brücke, erhebt sich ein riesiger, freistehender, würfelförmiger Felsen. Auf dem Guri i Qytetit (Stadt-Stein) finden sich noch einige Mauerreste aus osmanischer Zeit.
Geschichte
Älteste Erwähnungen des Orts stammen aus dem 15. Jahrhundert. Von der Altstadt Përmetis ist nur noch wenig erhalten. Die orthodoxe Nikolaus-Kirche (Shën Nikolle) überstand alle Brände und kommunistischen Atheismus-Kampagnen. Weitere bedeutende Kirchen sind in den Nachbardörfern Leusa und Kosina zu finden.
Eine Statue im Stadtzentrum erinnert an Sami Frashëri und die Rilindja-Bewegung, die in den südalbanischen Bergen eines ihrer Zentren hatte und insbesondere von den Bektashi getragen wurde.
Nach dem gescheiterten Angriff der Italiener auf Griechenland im Oktober 1940 wurde Përmet im Dezember von griechischen Truppen eingenommen und erst als Reaktion auf die deutsche Balkanoffensive (April 1941) wieder geräumt. Im weiteren Verlauf des Zweiten Weltkriegs war die Region um Përmet ein Zentrum des antifaschistischen Widerstands. Italienische Armee und Wehrmacht haben die Stadt mehrfach niedergebrannt. Ab dem Sommer 1943 gelang es den kommunistischen Partisanen, in den südalbanischen Bergen die Oberhand zu gewinnen. Sie zählten zu den ersten Gebieten des Landes ohne fremde Besatzung.
Vom 24. bis zum 28. Mai 1944 fand in Përmet der 1. antifaschistische Kongress der nationalen Befreiung statt. Dieser Kongress von Përmet, bestent aus 186 Delegierten aus dem ganzen Land, wählte den aus 118 Personen bestehenden Antifaschistischen Rat der nationalen Befreiung (Këshilli antifashist nacional-çlirimtar), ein Übergangsparlament. Es wählte das 13-köpfige Antifaschistische nationale Befreiungskomitee unter der Leitung von Enver Hoxha, dem die Befugnisse einer Übergangsregierung zukam und das im Oktober in Berat in demokratische Regierung Albaniens umbenannt wurde. Da die Kommunisten im Antifaschistischen nationalen Befreiungskomitee die Macht übernehmen konnten, fand Përmet in der kommunistischen Geschichtsschreibung große Beachtung.[1][2]
Wirtschaft
Die Wirtschaft von Përmet und Region ist stark von der Landwirtschaft geprägt. Përmet – auch die Stadt der Rosen genannt – ist berühmt für seine Weinkellereien. Der tragische Tod sieben junger Männer während des Lotterieaufstands ist Zeuge der wirtschaftlichen Depression nach dem Zusammenbruch des Kommunismus. Allmählich fängt sich die Region. Heute gibt es in Përmet neben einem Krankenhaus und einem Gymnasium zwei private, lokale Fernsehsender.
Weblinks
Commons: Përmet – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien- Permeti.org (albanisch)
Einzelnachweise
- ↑ Peter Bartl: Albanien. Vom Mittelalter bis zur Gegenwart. Verlag Friedrich Pustet, Regensburg 1995, ISBN 3-7917-1451-1, S. 239.
- ↑ Owen Pearson: Albania in Occupation and War – From Fascism to Communism 1940–1945. In: The Centre for Albanian Studies (Hrsg.): Albania in the Twentieth Century: A History. Volume 2, I. B. Tauris, London 2005, ISBN 1-84511-014-5, S. 348 ff.
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