- RAL-Gütezeichen Wald- und Landschaftspflege
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Das RAL-Gütezeichen Wald- und Landschaftspflege (RAL-GZ 244) der Gütegemeinschaft Wald- und Landschaftspflege e.V. ist eines der in Deutschland angebotenen Zertifizierungssysteme für Forstunternehmen und kennzeichnet die besondere Güte der Dienstleistung.
Die Zertifizierung ist eine freiwillige Maßnahme. Jeder Forstunternehmer kann auf Antrag an die RAL-Gütegemeinschaft seinen Betrieb auf die Voraussetzungen der RAL-Richtlinien prüfen lassen. Die Prüfung erfolgt einzeln oder kombiniert in den Bereichen Holzernte (motormanuell, Harvester), Holzrückung (Pferde, Schlepper) und Walderneuerung durch vom Güteausschuss anerkannte Zertifizierer. Seit 2009 ist weiterhin eine Prüfung in den Bereichen forstlicher Wegebau und Landschaftspflege möglich. Das Gütezeichen passt in jede Zertifizierung der Waldbewirtschaftung (PEFC und FSC).
Das RAL Deutsches Institut für Gütesicherung und Kennzeichnung e.V. in Sankt Augustin ist als bundesweiter Dachverband Träger des Systems der Gütezeichen. Das RAL-Gütezeichen ist durch die Eintragung beim Deutschen Patent- und Markenamt geschützt und wird als anerkanntes Gütezeichen durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit im Bundesanzeiger veröffentlicht.
Jeder zertifizierte Unternehmer ist gefordert, durch Anfertigung eines Prüfprotokolls seinen Betrieb kontinuierlich selbst zu kontrollieren und zu optimieren. Dazu kommt die jährliche unabhängige Fremdüberwachung des Forstunternehmens durch anerkannte Auditoren. Diese Verfahren sichert die Einhaltung der Qualitätsanforderungen.
Die Prüfregeln werden laufend an den Stand der Technik und den gesetzlichen Vorgaben angepasst. Sie wurden zuletzt 2007 aktualisiert und sind jedermann zugänglich. [1]
Seit 1994 sind bundesweit über 900 Forstunternehmen nach RAL-GZ 244 zertifiziert worden.[2]
Einzelnachweise
- ↑ Beuth-Verlag
- ↑ Verzeichnis zertifizierter Forstunternehmen Stand 10/2007
Weblinks
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