Rambutan

Rambutan
Rambutan
Rambutan (Nephelium lappaceum), Frucht (mit Schale und geschält)

Rambutan (Nephelium lappaceum), Frucht (mit Schale und geschält)

Systematik
Eurosiden II
Ordnung: Seifenbaumartige (Sapindales)
Familie: Seifenbaumgewächse (Sapindaceae)
Unterfamilie: Sapindoideae
Gattung: Nephelium
Art: Rambutan
Wissenschaftlicher Name
Nephelium lappaceum
L.

Rambutan (Nephelium lappaceum) ist eine tropische Baumart aus der Familie der Seifenbaumgewächse (Sapindaceae). Die Pflanze ist mit dem Litschibaum (Litchi chinensis) verwandt. Der Name der Pflanze leitet sich vom malaiischen Wort rambut ab, das „Haar“ bedeutet und verweist auf die dicht mit Borsten besetzte Frucht.

Inhaltsverzeichnis

Beschreibung

Der Baum wird 7 bis 10 Meter, in Kultur nur 3 bis 5 Meter hoch und ist von aufrechtem Habitus. Die wechselständig stehenden Blätter sind aus 1–4 Paaren von Fiederblättchen zusammengesetzt. Die elliptisch geformten Blättchen sind von ledriger Konsistenz, matt gelblichgrün bis dunkelgrün gefärbt, im Austrieb rötlich überhaucht. Die immergrüne Pflanze blüht und trägt zweimal jährlich; die 2,5–5 mm kleinen, süß duftenden Blüten stehen in aufrecht endständigen, 30 Zentimeter langen Rispen, die Frucht reift 15 bis 18 Wochen nach der Blüte. Die etwa 5 Zentimeter großen rundlich-ovalen Früchte hängen lose zu 10 bis 20 in einer Rispe. Sie sind von einer rosafarbenen bis leuchtend-roten, ledrigen, dicht mit grünlich-gelben Borsten besetzten Schale umgeben, die das süß-aromatisch schmeckende, milchig-weiße, geleeähnliche Fruchtfleisch schützt. Der mandelähnliche Samen hängt fest am Fruchtfleisch. Der tragende Baum kann auf dem Höhepunkt seiner Kraft bis zu 6.000 Früchte mit einem Gesamtgewicht von rund 70 Kilogramm ausbilden.

Varietäten und Sorten

Neben dem Typ existieren zwei Varietäten:

  • var. pallens
  • var. xanthioides
  • var. babusch

Des Weiteren existieren weit über 200 Zuchtformen.

Verbreitung

Der Rambutan ist ursprünglich in Südostasien weitverbreitet, als Kulturpflanze findet er sich in den Tropen 15° entlang des Äquators in Afrika, der Karibik, Mittelamerika, Indien, Indonesien, Malaysia, Kambodscha und Vietnam, den Philippinen und Sri Lanka, zunehmend auch in Teilen Australiens und Hawaiis. Der größte Produzent allerdings ist Thailand. Die ursprüngliche Heimat des Baumes ist unbekannt, vermutet wird der Malaiische Archipel. Als tropische Pflanze bedarf er Temperaturen oberhalb von 10 °C sowie humoser und nährstoffreicher, gut drainierter Böden.

Vermehrung

Der Rambutan vermehrt sich über die haselnussgroßen Samen in der Frucht, wird aber in Kultur meist über Stecklinge vermehrt. Die Pflanze ist entweder männlich oder zwittrig und nicht selbstbefruchtend. Rambutan ist in Malaysia eine wichtige Nektarquelle für Bienen, die zugleich den Hauptbestäuber darstellen; weitere Bestäuber sind Schmetterlinge und Fliegen.

Verwendung

Frucht

Die Frucht ist ein besonders in Asien weithin geschätztes Lebensmittel. Sie wird sowohl roh als auch verschieden zubereitet gegessen. Bei Konservenware ist der Samen durch ein Stück Ananas ersetzt.

Samen

Auch die Samen der Pflanze finden Verwendung, ihr hoher Gehalt an Fetten und Ölen wird zur industriellen Herstellung von Küchenölen und Seifen verwendet.

Sonstiges

Die Wurzeln, die Rinde und die Blätter des Rambutan werden vielfältig als Heilpflanze in der asiatischen Volksmedizin gebraucht, finden aber auch als Farbstoff Verwendung.

Weblinks

 Commons: Rambutan – Album mit Bildern und/oder Videos und Audiodateien

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Synonyme:

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Rambutan — Ram*bu tan (r[a^]m*b[=oo] t[a^]n), n. [Malay ramb[=u]tan, fr. rambut hair of the head.] (Bot.) A Malayan fruit produced by the tree {Nephelium lappaceum}, and closely related to the litchi nut. It is bright red, oval in shape, covered with coarse …   The Collaborative International Dictionary of English

  • Rambutan — Rambutan, s. Nephelium …   Meyers Großes Konversations-Lexikon

  • rambutan — ► NOUN ▪ the red, plum sized fruit of a tropical Malaysian tree, with soft spines and a slightly acidic taste. ORIGIN from a Malay word meaning hair (referring to the fruit s spines) …   English terms dictionary

  • rambutan — [ram bo͞ot′ n] n. [Malay, name of the fruit, lit., hairy < rambut, hair] 1. the red or yellow, spiny, egg shaped, edible fruit of a Malayan tree (Nephelium lappaceum) of the soapberry family 2. the tree …   English World dictionary

  • Rambutan — This article is about the tree. For the cipher, see Rambutan (cryptography). Rambutan Unpeeled and peeled rambutan …   Wikipedia

  • Rambutan — paprastasis rambutanas statusas T sritis vardynas apibrėžtis Sapindinių šeimos vaisinis augalas (Nephelium lappaceum), paplitęs rytų ir atogrąžų Azijoje. atitikmenys: lot. Dimocarpus crinita; Euphoria nephelium; Nephelium lappaceum angl. rambutan …   Lithuanian dictionary (lietuvių žodynas)

  • rambutan — paprastasis rambutanas statusas T sritis vardynas apibrėžtis Sapindinių šeimos vaisinis augalas (Nephelium lappaceum), paplitęs rytų ir atogrąžų Azijoje. atitikmenys: lot. Dimocarpus crinita; Euphoria nephelium; Nephelium lappaceum angl. rambutan …   Lithuanian dictionary (lietuvių žodynas)

  • rambutan — /ram booht n/, n. 1. the bright red oval fruit of a Malayan, sapindaceous tree, Nephelium lappaceum, covered with soft spines, or hairs, and having a subacid taste. 2. the tree itself. [1700 10; < Malay, equiv. to rambut hair + an nominalizing… …   Universalium

  • Rambutan — haarige Litschi * * * Ram|bu|tan I 〈m. 1; Bot.〉 ein Seifenbaumgewächs, großer Baum mit gefiederten Blättern u. essbaren Früchten II 〈f. 10〉 in Südostasien verbreitete, der Litschi ähnliche Frucht des Rambutans (I) mit stacheliger Schale u. weißem …   Universal-Lexikon

  • Rambutan — Ram|bu|tan der; s, e <aus gleichbed. malai. rambutan zu rambut »Haar« (wegen der haarigen, d. h. mit langen, weichen Stacheln versehenen Fruchthaut)> in Indonesien beheimateter großer Baum mit Fiederblättern, in Rispen stehenden Blüten u.… …   Das große Fremdwörterbuch

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