- Randow
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Randow Daten Gewässerkennzahl DE: 9688 Lage Deutschland, Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg Mündung im Norden: in Eggesin in die Uecker
im Süden: nördlich von Passow in die WelseRechte Nebenflüsse Kleine Randow, Plöwenscher Abzugskanal, Prahmgraben, Winkelmanns Graben, Schillerbach Linke Nebenflüsse Grenzgraben, Seegraben Kleinstädte Eggesin Koordinaten fehlen! Hilf mit.
Die Randow ist ein Fluss im Osten der Norddeutschen Tiefebene, der von seitlichen Zuflüssen und Sumpfland gespeist wird und an beiden Enden eine Mündung hat. Die Gewässerstrecke zwischen beiden Mündungen beträgt 68 km. Der Wasserspiegel im Scheitelbereich liegt bei 12 m ü. NN.
In slawischer Siedlungszeit wurde die u.a. durch Löcknitz fließende Randow auch als "Lochnitza" (slawisch für "Fluss der Pfützen", "Sumpfloch" oder "Grubenniederung") bezeichnet. In einer Schenkungsurkunde von 1216 wurde der Fluss zum ersten mal mit diesem Namen erwähnt, ein weiteres mal 1288 in einer Urkunde die die Grenzen der Uckermark beschreibt.[1] Für den Fluss setzte sich um 1700 dann jedoch die Bezeichnung Randow durch.
Der Scheitelbereich liegt zwischen den Orten Schmölln (Gemeinde Randowtal) und Grünz (Stadt Penkun). Von hier fließt das Wasser sowohl in nördlicher als auch in südlicher Richtung ab. Man kann also von einer Pseudobifurkation sprechen.
- Nach Süden fließt die Randow zum Fluss Welse, 35 km unterhalb von deren Quellsee und 17 km oberhalb von deren Einmündung in die Hohensaaten-Friedrichsthaler Wasserstraße, einen künstlichen Parallelarm der Oder.
- nach Norden fließt sie durch den Landkreis Vorpommern-Greifswald an Löcknitz und Eggesin vorbei, wo sie knapp außerhalb von Eggesin in die Uecker mündet, welche wiederum selbst wenige Kilometer flussabwärts in Ueckermünde in das Stettiner Haff (Oderhaff) mündet.
Die Randow verläuft in einem Urstromtal, dessen feuchter Grund Randowbruch genannt wird. Nahe Löcknitz ist dieses Tal etwas enger und bildet eine seit Jahrhunderten strategisch wichtige Furt zur Überquerung des Flusses, weiter flussabwärts wird es dann wieder weiter. An der breitesten Stelle der Randow zwischen Eggesin und Gumnitz bestand schon vor dem Dreißigjährigen Krieg eine Brücke, die zum Ende des 19. Jahrhunderts durch eine Zugbrücke ersetzt wurde. Die heutige Brücke an dieser Stelle ist aus Beton.
Ab 1905 begannen Meliorationsarbeiten, die das nördliche Randowbruch (zwischen Gorkow und Jägerbrück) trockenlegten. Durch mehrere Abzugsgräben konnte so im Frühjahr der Boden schnell entwässert werden. Auch heute ist das Randowbruch noch von vielen Entwässerungsgräben durchzogen.
Obere Randow und Welse bildeten traditionell die Grenze zwischen Brandenburg und Pommern. Auf etwa 20 Kilometern ist die Randow auch heute die Grenze zwischen den Landkreisen Vorpommern-Greifswald in Mecklenburg-Vorpommern und Uckermark in Brandenburg. Die Namen der 1994 bei Kreisgebietsreformen gebildeten Landkreise beziehen sich auf die Flussnamen „Ucker“ bzw. „Uecker“ und „Randow“.
Literatur
- Förderverein Burgfried Löcknitz e.V. (Hrsg.): Ortschronik von Löcknitz (Teil I). Von der Erstbesiedlung bis 1945, Schibri Verlag, Milow 1999.
Einzelnachweise
- ↑ Förderverein Burgfried Löcknitz e.V. (Hrsg.): Ortschronik von Löcknitz (Teil I): Seite 10-12.
Weblinks
Commons: Randow – Sammlung von Bildern, Videos und AudiodateienKategorien:- Flusssystem Oder
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