- Rasselbande
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Diese Seite ist eine Begriffsklärung zur Unterscheidung mehrerer mit demselben Wort bezeichneter Begriffe. Rasselbande ist die verniedlichende Bezeichnung einer Gruppierung von Kindern, die Organisationsstrukturen und Verhaltensweisen der Erwachsenenwelt nachzuahmen versucht, um mit letzterer dann ihren Schabernack zu treiben. Im Film wurde dieses Phänomen schon in den Zwanziger Jahren in der Serie Die kleinen Strolche behandelt. Erich Kästner beschrieb es in Emil und die Detektive, einige Jahre später wurde es auch von Kurt Kläber in dem Jugendbuch-Klassiker Die Rote Zora und ihre Bande aufgegriffen. Auch Astrid Lindgrens Pippi Langstrumpf kann diesem Genre zugerechnet werden. In allen Fällen handelt es sich um meist frühreife, dominante Zentralfiguren, um die sich andere Kinder aus der Nachbarschaft scharen. Eine solche Rasselbande erscheint den Erwachsenen schlimmstenfalls als „nervig“, unterscheidet sich aber grundsätzlich von den wirklich kriminellen Jugendbanden (Gangs) durch die Harmlosigkeit der verübten Kinderstreiche.
Rasselbande war auch der Titel
- einer Jugendzeitschrift der 1950er- und 1960er-Jahre, siehe Rasselbande (Zeitschrift)
- einer Comicserie von Jean Roba, siehe Die Rasselbande
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