Rastemborski

Rastemborski

Ulrich Rastemborski (* 17. Oktober 1940 in Berlin; † 24. Juni 1994 ebenda) war ein deutscher Jurist und Politiker (CDU). Er war Berliner Senator für Bau- und Wohnungswesen.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Rastemborski studierte nach dem Abitur 1959 an der Freien Universität Berlin und der Universität Tübingen bis 1964 Rechtswissenschaften. Von 1965 bis 1969 absolvierte er sein Rechtsreferendariat und unterbrach es für ein Semester an der Verwaltungsakademie Speyer. Seit 1969 arbeitete er als Rechtsanwalt. Nach seinem Rücktritt als Senator 1983 ging er seinem Beruf als Anwalt wieder nach.

Politik

Rastemborski wurde 1965 Mitglied der CDU und war ab 1977 stellvertretender Kreisvorsitzender in Neukölln. Er war Mitglied des Abgeordnetenhauses von Berlin ab April 1975. Er wurde ein „Spezialist“ (Berliner Zeitung) für parlamentarische Untersuchungsausschüsse. Unter anderem war er der Vorsitzende des Garski-Ausschusses. Der Ausschuss beschäftigte sich mit dem Zusammenbruch der „Bautechnik KG“ des Architekten Garski. In diesem Zusammenhang musste der damalige Senat Stobbe zurücktreten.

Von Juni 1981 bis 1983 war Rastemborski Senator Berlins für Bau- und Wohnungswesen. Er war auf den Wunsch des damaligen Regierenden Bürgermeisters Richard von Weizsäcker in das Amt gewählt worden. In seiner Amtszeit sollte ein Programm zur Instandsetzung und Modernisierung von leerstehenden Altbauhäusern beginnen. Im August 1983 trat er aber überraschend zurück. Dem Rücktritt war ein plötzliches Verschwinden vorausgegangen, welches in der Öffentlichkeit Aufsehen erregte. Der Grund für den Rücktritt und das Verschwinden waren gesundheitliche und auch nervliche Überforderung. Nachfolger wurde der damalige Vizepräsident des Abgeordnetenhauses Klaus Franke.

Neben der Parteipolitik war er Mitglied der Mittelstands- und Wirtschaftsvereinigung der CDU sowie im Berliner Anwaltsverein.

Siehe auch

Weblinks


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