- Reichard Streun von Schwarzenau
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Reichard Streun von Schwarzenau (auch Reichart, auch Strein) (* 1538; † 1600 auf Schloss Freydegg bei Ferschnitz im Bezirk Amstetten) war ein österreichischer Adeliger, Politiker und Historiker.
Er studierte 1554 bis 1559 in Padua und Straßburg Rechtswissenschaften, war 1564 bis 1566 Mitglied des Hofrates und 1567 bis 1575 Präsident der Hofkammer. Er war ein enger Vertrauter von Maximilian II..
Er war evangelischen Glaubens, versuchte aber oftmals zwischen Protestanten und Katholiken zu vermitteln und gilt als Vater der Religionskonzession von 1568.
1588 begann er mit Verfassung der „Landhandfeste“, eines Kompendiums der landständischen Verfassung, das die Privilegien des Landes zusammenfasst, daneben arbeitete er an historischen Werken, darunter mit „Annales historici oder Historisch Jarzeit Buech des Ertzherzogthums Österreich ob der Ennß“ am ersten Versuch einer Landesgeschichte von Oberösterreich.
Das Stammschloss der Familie Streun von Schwarzenau ist das Schloss Schwarzenau. Reichart wählte Schloss Freydegg als Wohnsitz. 1572 gelangt er zum Lehen Dürnstein, 1579 zum Lehen Thürnthal, 1582 zum Lehen Haindorf bei Langenlois.
Er war mit Regina von Tschernembel verheiratet und ist in der Kirche in Ferschnitz begraben.
Weblinks
- Eintrag über Reichard Streun von Schwarzenau im Lexikon des Niederösterreichischen Landesmuseums
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