Reinhard Junge

Reinhard Junge
Reinhard Junge in Weimar, Oktober 2011

Reinhard Junge (* 22. Oktober 1946 in Dortmund) ist ein deutscher Autor von Kriminalromanen.

Junge studierte Germanistik an der Ruhr-Universität Bochum.

Im Jahre 1971 veröffentlicht er eine kritische Auseinandersetzung mit seiner Bundeswehrzeit. 1978 erscheint das erste von vier Büchern über die Neonaziszene, für das er auch undercover recherchiert. Bis heute ist er politisch in der Antifa aktiv.

1985 erscheint sein erster Kriminalroman Klassenfahrt. Gemeinsam mit Leo P. Ard (alias Jürgen Pomorin) schuf er das Video-Team PEGASUS aus Dortmund, das ermittelnderweise seit 1988 im Ruhrgebiet tätig ist. Auch in seinen Kriminalromanen greift Junge häufig gesellschaftliche Themen und Entwicklungen auf oder nimmt regionale Personen und Ereignisse als Vorbilder bzw. Motive. So diente der langjährige Bürgermeister von Datteln Horst Niggemeier als Vorbild für das „Ekel von Datteln“.

Neben den Romanen entstanden etliche Beiträge für Krimi-Anthologien. Drei seiner Romane wurden für den Friedrich-Glauser-Preis nominiert.

Heute lebt Junge in Bochum und unterrichtet seit 1979 am Hellweg-Gymnasium in Wattenscheid Deutsch und Latein.

Werke

  • Barras-Report - Tagebuch einer Dienstzeit, 1971
  • Die Neonazis, 1978 (mit Jürgen Pomorin)
  • Vorwärts, wir marschieren zurück, 1979 (mit Jürgen Pomorin)
  • Blutige Spuren. Der zweite Aufstieg der SS, 1980 (mit Jürgen Pomorin, Georg Biemann, H.-P. Bordien)
  • Geheime Kanäle. Der Nazi-Mafia auf der Spur, 1981 (mit Jürgen Pomorin, Georg Biemann)
  • Klassenfahrt, 1985
  • Bonner Roulette, 1986 (mit Leo P. Ard)
  • Das Ekel von Datteln, 1988 (mit Leo P. Ard)
  • Das Ekel schlägt zurück, 1990 (mit Leo P. Ard)
  • Die Waffen des Ekels, 1990 (mit Leo P. Ard)
  • Meine Niere, deine Niere, 1992 (mit Leo P. Ard)
  • Der Witwenschüttler, 1994 (mit Leo P. Ard)
  • Totes Kreuz, 1996
  • Straßenfest, 1998
  • Glatzenschnitt, 2002

Weblinks


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