- Jürgen Pomorin
-
Jürgen Pomorin (* 15. Januar 1953 in Bochum; Pseudonym Leo P. Ard) ist ein deutscher (Enthüllungs-)Journalist, Schriftsteller und Drehbuchautor.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Pomorin arbeitete zunächst als Bankkaufmann, ehe er Journalist wurde. Gemeinsam mit Reinhard Junge, Georg Biermann und H. P. Bordien schrieb er Reportagen über alte und neue Nazis in der Bundesrepublik Deutschland. Als Redakteur des von der Sozialistischen Deutschen Arbeiterjugend (SDAJ) herausgegebenen Jugendmagazins Elan, recherchierte er teilweise vor Ort, indem er sich getarnt in rechtsradikale Organisationen einschleuste.
Aufbauend auf diese Erfahrungen schrieb er (unter dem Pseudonym Leo P. Ard) zusammen mit R. Junge und Michael Illner Kriminalromane im Lokalkolorit seiner Heimat, dem Ruhrgebiet. Unter demselben Pseudonym verfasste Pomorin auch zahlreiche Drehbücher für Kriminalserien wie Balko und Polizeiruf 110.
Drehbuchautor von Der Hochstapler (1989) mit Jan Fedder.
Jürgen Pomorin lebt überwiegend in Manacor auf Mallorca.
Auszeichnungen
1995 erhielt er den Adolf-Grimme-Preis in Gold für den Film Totes Gleis aus der Serie Polizeiruf 110.
Werke
- Roter Libanese (1984)
- Fotofalle (1985)
- Bonner Roulette (1987) mit R. Junge
- Das Ekel von Datteln (1988) mit R. Junge
- Das Ekel schlägt zurück (1990) mit R. Junge
- Die Waffen des Ekel (1991) mit R. Junge
- Meine Niere, Deine Niere (1992) mit R. Junge
- Gemischtes Doppel (1992) mit M. Illner
- Flotter Dreier (1993) mit M. Illner
- Der Witwenschüttler (1995) mit R. Junge
- Der letzte Bissen (2006)
- Mein Vater, der Mörder (2010)
- Tatort: Das erste Opfer (2011)
Weblinks
Wikimedia Foundation.