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Reiting Blick vom Wildfeld auf den Reiting
Höhe 2.214 m ü. A. Lage Steiermark, Österreich Gebirge Eisenerzer Alpen, Ennstaler Alpen Geographische Lage 47° 26′ 55″ N, 14° 53′ 58″ O47.44861111111114.8994444444442214Koordinaten: 47° 26′ 55″ N, 14° 53′ 58″ O Der Reiting ist ein Gebirgsstock am südlichen Rand der Eisenerzer Alpen. Mit seinen vier Gipfeln - Gößeck (2.214 m), Grieskogel (2.148 m), Kahlwandspitze (2.049 m) und Klauen (1.849 m), zwanzig zum Teil wüsten Gräben und steilen Waldleiten ist er fast ein eigenes kleines Gebirge. Er liegt zwischen Trofaiach, Gai und dem Liesingtal. Das Massiv besteht hauptsächlich aus Devonkalken, nur die im Süden vorgelagerten Vorberge und Westhänge sind aus Grauwackenschiefern aufgebaut.
Der Reiting ist ein Blumenberg und seine Flora ist besonders reichhaltig. Über 70 Orchideenarten wachsen hier. Besonders reizvoll sind seine Petergstammwiesen (Aurikel - Primula auricula) unterhalb des Grieskogelgipfels, aber auch das zahlreiche Vorkommen des stängellosen Enzians, verschiedener Kohlröserlsorten und vieler sonstiger Alpenblumen ist bemerkenswert. Auch die seltenen Eiben und die fremdländische Spirke sind hier beheimatet.
Der Reiting ist ein Jagd- und Wildberg. Auf dem Reiting und den benachbarten Bergen ziehen heute die besten Gebirgshirsche Österreichs. Er ist auch ein bedeutendes Gämsen- und Steinbockrevier. Fast der ganze Berg gehört zum Forstbetrieb der Gutsherrschaft Franz Mayr-Melnhof, der zu den größten privaten Waldbesitzern Österreichs zählt.
Der Reiting war immer auch ein Industrieberg. Schon im Mittelalter wurde in den niedriger gelegenen Bereichen des Reitings in den heutigen Gemeinden Gai und Kammern Eisenerz abgebaut und geschmolzen. Der Berg hat für die Eisenindustrie schon sehr früh Holz geliefert, er ist heute Freizeitbereich für die in der Industrie tätigen Menschen. Er bildet einen Kontrast zur Industriestadt Leoben-Donawitz. Typisch ist das Bild des frisch angeschneiten Reiting als Hintergrund für die Schlotlandschaft des Hüttenwerkes Donawitz der voestalpine AG.
Ein markierter Weg führt von Schardorf bei Trofaiach durch den Bechelgraben (eigentlich Pechölgraben) auf das Gößeck. Weitere markierte Zustiege gibt es von Kammern und Mautern aus.
Literatur
- Günter und Luise Auferbauer: Gesäuse mit Eisenerzer Alpen, Wanderführer, Bergverlag Rother, Ottobrunn 2001, ISBN 3-7633-4213-3
- Fritz Peterka: Eisenerzer Alpen, Alpenvereinsführer, Bergverlag Rother, München 1982, ISBN 3-7633-1238-2
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Hüttenwerk Donawitz mit Reiting
Weblinks
Commons: Reiting – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
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